hähähä - bleib zuhause alter mann!
Ich krieg noch schiefe Mundwinkel vor lauter Schadenfreude! Hätt ich doch richtig Geld gewettet! Wußt ichs doch! (Einer meiner schlechten Charakterzüge ist Schadenfreude und, daß ich immer gerne recht gehabt habe. Was ich auch meistens tue)
Elton John hat sein Konzert abgesagt. Ooooch! Wollte keiner 175 € (jwh - janz weit hinten, Stehplatz) bis 2000 € (mit nem Glas Schampus und Limousinenservice) bezahlen? Nicht? Wie kann denn das sein? Für den mopsigen alten Mann mit den großen Schmusehits, den künstlich gezüchteten Echthaaren und der dollen Brillensammlung nebst rotem Klavier? Der angeblich früher, vor 35 Jahren auch mal hip war, was man beim Nachprüfen garnicht mehr so feststellen kann?
Was hattet ihr euch denn gedacht? Wer hat denn in Berlin so viel Geld? Ihr denkt, Hauptstadt ist Hauptstadt, und Berlin ist Paris und ist London, aber das geht nu völlig an der Realität vorbei. Und, was bitteschön, ist daran so viel Geld wert, wenn man sich mit 10.000 anderen Leuten vorm B-Tor ein Konzert anschauen soll? Ich meine, ein Konzert! Es werden weder weiße Elefanten von Königspudeln geboren, noch fallen tausend nackte Jungfrauen vom Himmel, noch wird erklärt, wie man Gold aus Hundescheiße macht. Ein älterer Herr sitzt am Klavier und gibt seine Lieder zum besten. Doooh!
Die einzige, die sowas (leider) schafft, ist die olle Streusandbüchse, die kann ihre Tickets für ein paar Tausend verkaufen. Aber nicht in Berlin. In Wien und London und Paris. Und warum? Weil es genug Homos gibt, die schon alle Apfelprodukte, Sneakers und Küchengeräte besitzen und gar nicht wissen wohin mit ihrem Geld. Und - noch wichtiger - den nötigen fehlenden Realitätsbezug besitzen.
Ich kann mich erinnern, als Cher und die Lappigen Stones vor Jahren zum ersten Mal Kartenpreise von über 100 Mark (Mark!) verlangten, "wegen der hohen Auslandssteuer" für auswärtige Künstler. Gut dachte man sich, Cher hat hohe Instandhaltungskosten, und Herr Richards lebt auch nicht von Lebensmitteln alleine, und ist halt einfach nicht hingegangen. Heute verlangt jedes Nachwuchssternchen, das es bis zur zweiten CD geschafft hat, 40-60 € ohne rot zu werden. Und das Publikum nimmt hin oder bleibt weg. So einfach ist das.
Deswegen liebe ich Berlin: Irgendein Großmusch von größenwahnsinniger Agentur oder Künstler oder Veranstalter denkt sich DEN Event mitten in der Hauptstadt aus, DAS Ding des Jahrzehnt, und der Berliner nimmt zur Kenntnis, bleibt unbeindruckt und ignoriert. Weiter so! Bin stolz uff dir, mein Balin!
Elton John hat sein Konzert abgesagt. Ooooch! Wollte keiner 175 € (jwh - janz weit hinten, Stehplatz) bis 2000 € (mit nem Glas Schampus und Limousinenservice) bezahlen? Nicht? Wie kann denn das sein? Für den mopsigen alten Mann mit den großen Schmusehits, den künstlich gezüchteten Echthaaren und der dollen Brillensammlung nebst rotem Klavier? Der angeblich früher, vor 35 Jahren auch mal hip war, was man beim Nachprüfen garnicht mehr so feststellen kann?
Was hattet ihr euch denn gedacht? Wer hat denn in Berlin so viel Geld? Ihr denkt, Hauptstadt ist Hauptstadt, und Berlin ist Paris und ist London, aber das geht nu völlig an der Realität vorbei. Und, was bitteschön, ist daran so viel Geld wert, wenn man sich mit 10.000 anderen Leuten vorm B-Tor ein Konzert anschauen soll? Ich meine, ein Konzert! Es werden weder weiße Elefanten von Königspudeln geboren, noch fallen tausend nackte Jungfrauen vom Himmel, noch wird erklärt, wie man Gold aus Hundescheiße macht. Ein älterer Herr sitzt am Klavier und gibt seine Lieder zum besten. Doooh!
Die einzige, die sowas (leider) schafft, ist die olle Streusandbüchse, die kann ihre Tickets für ein paar Tausend verkaufen. Aber nicht in Berlin. In Wien und London und Paris. Und warum? Weil es genug Homos gibt, die schon alle Apfelprodukte, Sneakers und Küchengeräte besitzen und gar nicht wissen wohin mit ihrem Geld. Und - noch wichtiger - den nötigen fehlenden Realitätsbezug besitzen.
Ich kann mich erinnern, als Cher und die Lappigen Stones vor Jahren zum ersten Mal Kartenpreise von über 100 Mark (Mark!) verlangten, "wegen der hohen Auslandssteuer" für auswärtige Künstler. Gut dachte man sich, Cher hat hohe Instandhaltungskosten, und Herr Richards lebt auch nicht von Lebensmitteln alleine, und ist halt einfach nicht hingegangen. Heute verlangt jedes Nachwuchssternchen, das es bis zur zweiten CD geschafft hat, 40-60 € ohne rot zu werden. Und das Publikum nimmt hin oder bleibt weg. So einfach ist das.
Deswegen liebe ich Berlin: Irgendein Großmusch von größenwahnsinniger Agentur oder Künstler oder Veranstalter denkt sich DEN Event mitten in der Hauptstadt aus, DAS Ding des Jahrzehnt, und der Berliner nimmt zur Kenntnis, bleibt unbeindruckt und ignoriert. Weiter so! Bin stolz uff dir, mein Balin!
luckystrike - 2007/05/24 10:42