Heidi hat recht
Sie hat wirklich lange gebraucht, um mir klar zu machen, daß mein Job als Chef ein anderer ist als der meiner Angestellten.
Lange hatte ich ein schlechtes Gewissen, immer erst mittags im Büro zu erscheinen, und meine Assistenten unter ihrer Belastung ächzen zu sehen. Dabei war das ja nur ein gutes Zeichen, daß ich meine Belastung reduziert und Aufgaben erfolgreich delegiert habe. Und wenn es den Assis zu viel würde, würde ich mich schon kümmern.
Trotzdem hat mich das schlechte Gefühl in meiner persönlichen Heilung jahrelang behindert.
Mein Job sei es schließlich, Arbeitgeber zu sein, und die Verantwortung zu tragen, im wörtlichen Sinn: Arbeit zu geben, Arbeitsplätze zu erhalten, das Schiff im Sturm um die Klippen zu segeln und neue Felder aufzutun, und das ließe sich nicht in einer 30-, 40- oder 60-Stunden-Woche ausdrücken.
Und recht hat sie, seit Monaten schlage ich mich mit Plan B und C herum, wenn die Zahlen weiter so schlecht bleiben sollten.
Andererseits, als ich am Donnerstag morgen zuhause die Mails öffnete, fand ich eine Anfrage nach einem Angebot für ein Projekt, das einen fast siebenstelligen Umsatz pro Jahr hat. Im Büro dann stand ich dreieinhalb Stunden am Telefon (bei wichtigen Telefonaten kann ich nicht sitzen), denn nachmittags kam die Anfrage nach einem Angebot für eine Position, für die ich schon seit über 10 Jahren Politik betreibe, hege, pflege und intrigiere. Letzteres wenig Geld, aber viel Ruhm, und ersteres wird wohl doch realistischerweise eher einer der Großkonzerne abgreifen.
Aber trotzdem, sowas muß man ja auch erstmal aushalten und bearbeiten. Auch wenn ich vormittags spontan Durchfall bekommen hab.
Lange hatte ich ein schlechtes Gewissen, immer erst mittags im Büro zu erscheinen, und meine Assistenten unter ihrer Belastung ächzen zu sehen. Dabei war das ja nur ein gutes Zeichen, daß ich meine Belastung reduziert und Aufgaben erfolgreich delegiert habe. Und wenn es den Assis zu viel würde, würde ich mich schon kümmern.
Trotzdem hat mich das schlechte Gefühl in meiner persönlichen Heilung jahrelang behindert.
Mein Job sei es schließlich, Arbeitgeber zu sein, und die Verantwortung zu tragen, im wörtlichen Sinn: Arbeit zu geben, Arbeitsplätze zu erhalten, das Schiff im Sturm um die Klippen zu segeln und neue Felder aufzutun, und das ließe sich nicht in einer 30-, 40- oder 60-Stunden-Woche ausdrücken.
Und recht hat sie, seit Monaten schlage ich mich mit Plan B und C herum, wenn die Zahlen weiter so schlecht bleiben sollten.
Andererseits, als ich am Donnerstag morgen zuhause die Mails öffnete, fand ich eine Anfrage nach einem Angebot für ein Projekt, das einen fast siebenstelligen Umsatz pro Jahr hat. Im Büro dann stand ich dreieinhalb Stunden am Telefon (bei wichtigen Telefonaten kann ich nicht sitzen), denn nachmittags kam die Anfrage nach einem Angebot für eine Position, für die ich schon seit über 10 Jahren Politik betreibe, hege, pflege und intrigiere. Letzteres wenig Geld, aber viel Ruhm, und ersteres wird wohl doch realistischerweise eher einer der Großkonzerne abgreifen.
Aber trotzdem, sowas muß man ja auch erstmal aushalten und bearbeiten. Auch wenn ich vormittags spontan Durchfall bekommen hab.
luckystrike - 2011/03/07 12:10