Legion - oder die seltsame Gräfin vom Schlachtensee
Es ist schon ähnlich frustrierend wie ein Auto zu haben aber keinen Führerschein, wenn man die Schlauchboote im Kofferraum und auf dem Rücksitz zurücklassen muß und sich stattdessen ein Ruderboot mieten muß, weil man keine Lust hat, sich seinen Poppes zu verkühlen, indem man ein paar Stunden zu nah auf dem doch schon deutlich erkalteten Schlachtensee zu sitzen.
Aber wir wollten noch ein wenig Sommergefühl aus diesem Altweibersommer quetschen, und eh haben wir beschlossen, uns wenigstens einen Tag am Wochenende der Welt zu zeigen und ungekehrt.
Aber wenn, dann gibt es keine Alternative, wenn schon Ruderboot, dann nur beim Verleih der schattigen Gräfin am Schlachtensee - purer Menschenhaß gepaart mit altem gammligen Westberlin und dann noch in den Arsch gefickt mit blanker Geldgier.
Die arme Frau vor mir in der Schlange, die noch schnell ein Boot wollte und nur fragte, ob das Boot denn um 18 Uhr schon zurück sein müßte, wenn um 18 Uhr Schluß ist - ich dachte sowas liest man nur ein Schauerromanen, aber nein - blanker Haß schüttelte die seltsame Gräfin, der Kopf fing bedrohlich an zu rollen, Zischlaute und andere nicht menschliche Geräusche stießen aus dem greisen Körper - ein Schauspiel, das die Szene in Legion komplett in den Schatten stellte - ich war froh, daß die Alte uns derweil den Rücken zu drehte, man liest ja auch in Schauerromanen auch von furchtbaren Anblicken, die einen um 50 Jahre altern lassen.
(Und um Ihnen das zu ersparen: 18 Uhr Schluß bedeutet, daß dann das letzte Boot rausgeht und spätestens um 19 Uhr wieder da sein muß. Was allerdings passiert, wenn Sie dann 3 Minuten zu spät kommen, well, da muß Hollywood erst noch einen Film zu drehen, oder besser noch, Glämmie schreibt einen Roman drüber.) Ich habe jedenfalls jetzt eine Ahnung, woher der Schlachtensee seinen Namen hat.
Jedenfalls, ein wohl doch jetzt letzter Spätsommertag auf dem See, nicht so heimelig wie mit dem Schlauchboot, aber immerhin - dem grauen Herbstwinter noch ein Schnippchen aus den Händen geschlagen. Und nächstes Wochenende darf der Glammer bestimmen, ich bin gespannt.
Aber wir wollten noch ein wenig Sommergefühl aus diesem Altweibersommer quetschen, und eh haben wir beschlossen, uns wenigstens einen Tag am Wochenende der Welt zu zeigen und ungekehrt.
Aber wenn, dann gibt es keine Alternative, wenn schon Ruderboot, dann nur beim Verleih der schattigen Gräfin am Schlachtensee - purer Menschenhaß gepaart mit altem gammligen Westberlin und dann noch in den Arsch gefickt mit blanker Geldgier.
Die arme Frau vor mir in der Schlange, die noch schnell ein Boot wollte und nur fragte, ob das Boot denn um 18 Uhr schon zurück sein müßte, wenn um 18 Uhr Schluß ist - ich dachte sowas liest man nur ein Schauerromanen, aber nein - blanker Haß schüttelte die seltsame Gräfin, der Kopf fing bedrohlich an zu rollen, Zischlaute und andere nicht menschliche Geräusche stießen aus dem greisen Körper - ein Schauspiel, das die Szene in Legion komplett in den Schatten stellte - ich war froh, daß die Alte uns derweil den Rücken zu drehte, man liest ja auch in Schauerromanen auch von furchtbaren Anblicken, die einen um 50 Jahre altern lassen.
(Und um Ihnen das zu ersparen: 18 Uhr Schluß bedeutet, daß dann das letzte Boot rausgeht und spätestens um 19 Uhr wieder da sein muß. Was allerdings passiert, wenn Sie dann 3 Minuten zu spät kommen, well, da muß Hollywood erst noch einen Film zu drehen, oder besser noch, Glämmie schreibt einen Roman drüber.) Ich habe jedenfalls jetzt eine Ahnung, woher der Schlachtensee seinen Namen hat.
Jedenfalls, ein wohl doch jetzt letzter Spätsommertag auf dem See, nicht so heimelig wie mit dem Schlauchboot, aber immerhin - dem grauen Herbstwinter noch ein Schnippchen aus den Händen geschlagen. Und nächstes Wochenende darf der Glammer bestimmen, ich bin gespannt.
luckystrike - 2011/09/26 11:05