Dienstag, 24. Mai 2011

One less Bell to Answer

Tja, Herrschaften, so langsam wird es eng, falls sie ein Mann sind und einen Platz an meiner Seite im Auge hätten, denn so langsam erledigt er sich von selber, der Bedarf.
Den Job mit "Der Letzte macht das Licht aus" habe ich ja schon längst fernbedienungstechnisch abgehakt, und gestern mußte ich mir eine neue Kaffeemaschine namens Russell kaufen (der ukrainische Putzblitz schubst mit ihrem fetten drallen Hintern hinten alles um, was sie vorne grade blitzeblank geputzt hat). Selbstverständlich mit Timer. So daß ab sofort jeden Morgen der Kaffee schon frisch gekocht ist, wenn ich aufstehe. Und wenn ich es ganz doll nötig habe, stell ich das Ding nebens Bett, dann hätte ich sogar frischen Kaffee am Bett.
Falls Sie sonst noch Ideen hätten, wozu ich Sie unbedingt brauchen könnte, bitte ich um Meldung.

Sonntag, 22. Mai 2011

Sunday at the Luckystein Place

So, soweit alles erledigt für den Sonntag, gefrühstückt, Blogrundgang, Spon, Tagesspiegel, Morgenpost, Berliner, Süddeutsche und Vanity Fair online gelesen, gewichst, geflosst, Zähne geputzt, geduscht, Spülmaschine ein- und ausgeräumt, Wäsche abgehangen.
Kann ich mich jetzt meinem längjährigen Rechercheprojekt widmen: Warum schmilzt ein Pfund Butter in der Sonne einfach so weg, mein Hüft- und sonstiger Speck aber nicht?

Freitag, 20. Mai 2011

Lessons of Lenya

For the sun will rise and the moon will set
And you'll learn how to settle for what you get,
It'll all go on if we're here or not,
So, who cares, so what?


"Ach Luckychen, was soll nur wärden? Issich alles Schaißer. Was soll ich machen? Chab ich immer noch keine Mann, mußich wieder Ukraine, chab ich 5 jahre vertan mit die Idiot aus Irak, und bald ich bin 40 und was mach ich wenn ich bin alt und krank, ach Luckychen!"
"Dasselbe wie wir alle hier, Maul halten, weitermachen!"
That shup her up.

20.5.

Grade festgestellt, daß ich in den ganzen 5 Jahren. wo es dieses Schmierheft hier gibt, noch nie am 20. Mai einen Eintrag geschreiben hab.
Das sei hiermit geändert.

Dienstag, 17. Mai 2011

Boah eh

Geht gar nicht, mit dem Älterwerden. Am Samstag so besoffen gewesen, daß ich im Roses aufm Klo (immerhin) gekotzt habe. Und da hab ich zwar schon allerlei gemacht, aber noch nie gekotzt, ischwör, Alter. An sonst was kann ich mich nicht erinnern.
Bis gestern abend war mir noch schlecht. Früher hatte man beim ersten Kaffee ein wenig Übelkeit, und dann war das, äh, gegessen.
Und auf Arbeit ist mir seit Wochen sooo langweilig, wenn das so weitergeht, fang ich noch an zu twittern. So weit isses schon.

Samstag, 14. Mai 2011

Taken by a Stranger

Gut, daß das nicht der österreichische Beitrag ist.
Man würde denen sonst billige Ausbeuterei vorwerfen, und die arme Kampbusch hat ja wirklich schon genug mitgemacht.

Also, ich entschuldige mich tausendmal. Ich weiß auch nicht, warum das Land mich immer zu so schlechten Witzen verleitet. Die Schweiz tut das beispielsweise nicht. So gesehen bin ich vielleicht doch unschuldig.

Mittwoch, 11. Mai 2011

Eurovision und Einwanderer?

Ja, ich gebe es zu, ich habe den ersten Vorentscheid geschaut. Ich schäme mich auch, aber ich muß einfach, es muß in meinen Genen sein, ich brauche das, schlechte Musik und grelle Optik und Länder gegeneinander, wenigstens einmal im Jahr. Andere brauchen ja auch Weihnachten oder Karneval, also!

Soweit so gut, eine herrlich blöde Show mit den üblichen mehr oder weniger billigen und abgehalfterten SängerInnen, Musik, wie man sie nicht mal als Bückware im Ein-Euro-Shop kaufen würde, und Anke Engelke und Judith Rakers haben auch einen guten Job getan, wenn auch in seltsamer Garderobe. Und von dem Typen mit den 158 Zähnen will ich schweigen. Es gab ja immerhin einen halbstündigen Tonausfall in den Kommentatorenkabinen als größere Katastrophe zum Ablenken.

Ein Ritus der Eurovison sind ja immer die ziemlich überflüssigen Einspielfilmchen vor den Liedbeiträgen der Länder. Immer ganz niedlich, und immer ganz egal. Eine süße Idee, Deutschland als ausländerfreundliches Land darzustellen, porträtiert wurden immer ein paar Menschen aus dem Land, welches gleich auftritt, wie sie in Deutschland leben und irgendwas an Sehenswürdigkeiten unternehmen und wie sie dabei ihr Herz schlagen hören, der finnische Cellist bei den Berliner Philharmonikern, ein türkischer Kunsthistoriker im Dresdner Zwinger, zwei aserbeidschanische Frauen bei Straßenmusikern, ein polnisches Pärchen in der Wuppertaler Schwebebahn, 3 georgische Kinder auf einem Spielplatz und... MOMENT!
Müssen die armen Kinder und die beiden aserbeidschaischen Frauen jetzt Angst haben, daß die Ausländerpolizei die Tür eintritt? Müssen sie deportiert werden? Wie kommen sie her, und dürfen sie das? Die Ausländergesetze sind nämlich überhaupt nicht freundlich in diesem unsern Schland, wie wir besipielsweise bei der Deportation unserer lieben ehemaligen georgischen Kollegin Salome vor vier Jahren erfahren haben. Ohne Visum ist nix mit Deutschland, und das gibts nicht einfach so für jeden. Selbst von innerhalb der EU sind Bürger bestimmter Länder hier nicht gern gesehen.

Und so hat mich eine an sich nette Idee unfaßbar wütend gemacht mit ihrer unverschämten Verlogenheit.

Auch peinlich die Gleichschaltung unserer (angeblichen) Kollegen vom Qualitätsjournalismus: Morgenpost, Berliner Zeitung und Süddeutschen bringen ganz nonchalant die identischen Artikel, wenn auch unter verschiedenen Titeln - Gleichschaltung aus Gleichgültigkeit? Was ist so teuer dran, wenigstens einen Praktikanten vor den Fernseher zu setzen, oder wenn es eben nicht interessiert, das Ganze einfach zu ignorieren?

Dienstag, 10. Mai 2011

Mange Tout!

Na, auch Ihre Pubertät in den frühen Achtzigern gehabt und wenn sie so richtig schönen Elektropop hören, wenn das so richtig schön britzelt und frickelt und brummst, setzen sich Ihre Hormone in Bewegung?

Können Sie sich denn noch an Blancmange erinnern? Das war ein Duo, vielleicht am ehesten vergleichbar mit Yazoo, welches nie den Ruhm von Depeche Mode oder Human League erreichte, dafür aber die wesentlich interessantere Musik machte, knochentrockene Elektronik mit indischen Einschlägen, und dazu hat der Sänger auch noch diese mächtig sexy Stimme. Überhaupt fand ich den damals unglaublich sexy, besonders die kleine Narbe über seinem Mund. Hits damals waren Don't Tell Me, Blind Vision und das ABBA-Cover The Day before You Came. Die sich ganz gut gehalten haben über die Jahre.

Jedenfalls, 25 Jahre nach Auflösung haben sie wie fast alle Bands dieser Zeit ein neues Album herausgebracht, und das höre ich seitdem rauf und runter und runter und rauf - es macht gute Laune, hibbelig und es ist perfekt - es hat alles, was ich an Blancmange schon immer toll fand und sonst nirgendwo gekriegt habe, aber es ist: modern, zeitgemäß produziert - und sexy. Ein perfektes Comeback ohne jede rührselige Peinlichkeit. Hören Sie ruhig mal rein, hier The Western:

The Western by blancmange
Oder hier das Video von Drive Me:


Drive Me

Blancmange | Myspace Music Videos


Blancmange!

Dienstag, 3. Mai 2011

He had it coming

Gestern jemand gefeuert. Hat Spaß gemacht. Wegen Letzterem ein wenig schlechtes Gewissen.

Mittwoch, 27. April 2011

When the Hurlyburly's Done

"Lucky," fragt die Modeste ganz interessiert, "nun haben wir uns ganz lange nicht gesehen, wie gehts, was hast du erlebt?"
Im Üblichen bekomme ich bei solchen Fragen eine nicht kleine Panik, denn mir geht es meist nicht, dieser Tage, erlebt habe ich nichts, was erzählenswert wäre, kein großes Glück und keine Katastrophen, ich segel mich halt so dadurch. Freue mich, daß Frühling ist und der Winter wieder mal überlebt.
Diesmal aber breitet sich ein gewisses Wohlgefühl statt Scham aus, als ich sage "Nichts, meine Liebe, ich habe rein gar nichts zu berichten."
(Sie als Leser habens ja auch schon längst gemerkt.)

Aber dann gestern das Gewitter, oder besser: die Gewitter, rundum, 360°, wie Hexenkegeln liegt es über der Stadt und dröhnt und blitzt, der Regen prasselt wie Weltuntergang, dann wieder nur ein leiseres Grummeln, bis der nächste Blitz alles wieder von vorne losrüttelt.
Berlin im Licht! (Da kann dieses kitschige "Festival of Light" aber dermaßen kacken gehen...!)
Auf dem Weg nach Hause, bis in den Kern wachgeruckelt, in der schwer feuchten Luft und im zarten warmen Regen, möchte ich mir das nasse Hemd vom Leib reißen, um all das da aufzunehmen, eins zu werden, wie damals an dem Sommerabend, als ich den H. kennenlernte.
Aber ach, alles was die Leute auf der Schlesischen, die mich so schon seltsam genug anguckten, wie sie sich unter den Markisen durchdrückten, gesehen hätten, wäre ein dicklicher mittelalter Mann mit irrem Blick mit leichter Schieflage aufgrund Hexenschusses auf dem Weg nach Hause von der Abeit gewesen.
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So viel Rauch, so wenig Feuer?

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marco (Gast) - 2014/08/17 11:11
Merengue
Ich liebe Tango. Bzw. ich liebe Lateinamerikanische...
Sepp (Gast) - 2013/12/13 15:12
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Liebe Herrschaften und Herrschaftinnen, Sie müßten...
luckystrike - 2013/03/23 21:30
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Naja, wie alle halt ich diese weiße kalte Hölle nicht...
luckystrike - 2013/03/23 19:55
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Nein, ich meinte doch, seit diesem Posting wieder etwas...
arboretum - 2013/03/23 19:21
Klar gehts besser. Aber...
Klar gehts besser. Aber ein bissel Trauer für Mogli...
luckystrike - 2013/03/22 20:54
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Treue Seele. Ich hoffe, es geht Ihnen wieder besser.
arboretum - 2013/03/20 18:16
Tränen für Mogli
Es ist schon etwas unglaublich, besonders wenn man...
luckystrike - 2013/03/17 18:04

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