mitfahrgelegenheit zur hölle 1989
zur zeit bloggen alle, daß sie ihr auto stehen lassen. das würde ich nie nie tun. zum teil aufgrund trsumatischer erlebnisse wie diesem.
vor langer langer zeit, als berlin-west noch eine insel im roten osten war, begab es sich, daß der lucky mal dringend nach westdeutschland, wie man damals noch sagte, mußte. da der lucky damals noch gar kein geld hatte und es auch noch solche sachen wie 'trampen' gab (tut das heute noch jemand?), buchte er sich über die mitfahrzentrale eine mitfahrgelegenheit.
diese entpuppte sich leider als ausrangierte bullenwanne, mit 8 mitfahrern, die hinten auf den holzbänken quer sitzen mußten, da wo man vorher die steinewerfer vom 1.mai verhört hatte. stilecht berlin vor mauerfall also, und entsprechend ungemütlich.
leider begab es sich, daß der auspuff kaputt war, und die wanne nur 80 km/h fahren konnte, bei entsprechendem getöse, und das bei einer strecke von 700 km, die vor uns lag.
noch leiderer begab es sich, daß einer der mitfahrer ein schizo inmitten einer hochgradig paranoiden phase war, der nicht nur alle mitfahrer mit seinen meist erstaunlich hellsichtigen erkenntnissen über seine mitfahrer ungewollt erleuchtete; nein, er hatte auch etwas gegen die sonnenbrille des fahrers, weswegen er auf dem transit (man erinnere sich: feindesland, auf dem man auf gar keinen fall anhalten durfte) immer mal ins cockpit sprang, um selbige aus dem gesicht des fahrers zu reißen.
auch verfügte er über einen ausgeprägten freiheits- und abenteuerdrang, der dazu führte, daß er bei jedem stopp im intershop verschwand und wir ihn dringend suchen und einfangen mußten, denn man konnte nicht mit weniger passagieren aus der ddr ausreisen, als man eingereist war, genauso wenig,wie mit zuvielen passagieren.
war leicht anstrengend und aufreibend.
deswegen haben wir unseren hellsichtigen mitfahrer auch gleich in helmstedt vom krankenwagen abholen lassen.
danach ging es vergleichsweise ereignislos weiter, und nach nur 15 stunden hatten wir die strecke berlin-köln überwältigt, und ich mußte nur noch die nacht auf dem bahnhof zubringen, weil alle anschlußzüge natürlich schon weg waren.
deswegen würde ich nie nie nie wieder mein eigenes auto stehen lassen, niemals jemand mitnehmen und da zur not sogar noch eher mit der bahn fahren oder fliegen.
aber heute ist ja auch 2005 und nicht 1989.
vor langer langer zeit, als berlin-west noch eine insel im roten osten war, begab es sich, daß der lucky mal dringend nach westdeutschland, wie man damals noch sagte, mußte. da der lucky damals noch gar kein geld hatte und es auch noch solche sachen wie 'trampen' gab (tut das heute noch jemand?), buchte er sich über die mitfahrzentrale eine mitfahrgelegenheit.
diese entpuppte sich leider als ausrangierte bullenwanne, mit 8 mitfahrern, die hinten auf den holzbänken quer sitzen mußten, da wo man vorher die steinewerfer vom 1.mai verhört hatte. stilecht berlin vor mauerfall also, und entsprechend ungemütlich.
leider begab es sich, daß der auspuff kaputt war, und die wanne nur 80 km/h fahren konnte, bei entsprechendem getöse, und das bei einer strecke von 700 km, die vor uns lag.
noch leiderer begab es sich, daß einer der mitfahrer ein schizo inmitten einer hochgradig paranoiden phase war, der nicht nur alle mitfahrer mit seinen meist erstaunlich hellsichtigen erkenntnissen über seine mitfahrer ungewollt erleuchtete; nein, er hatte auch etwas gegen die sonnenbrille des fahrers, weswegen er auf dem transit (man erinnere sich: feindesland, auf dem man auf gar keinen fall anhalten durfte) immer mal ins cockpit sprang, um selbige aus dem gesicht des fahrers zu reißen.
auch verfügte er über einen ausgeprägten freiheits- und abenteuerdrang, der dazu führte, daß er bei jedem stopp im intershop verschwand und wir ihn dringend suchen und einfangen mußten, denn man konnte nicht mit weniger passagieren aus der ddr ausreisen, als man eingereist war, genauso wenig,wie mit zuvielen passagieren.
war leicht anstrengend und aufreibend.
deswegen haben wir unseren hellsichtigen mitfahrer auch gleich in helmstedt vom krankenwagen abholen lassen.
danach ging es vergleichsweise ereignislos weiter, und nach nur 15 stunden hatten wir die strecke berlin-köln überwältigt, und ich mußte nur noch die nacht auf dem bahnhof zubringen, weil alle anschlußzüge natürlich schon weg waren.
deswegen würde ich nie nie nie wieder mein eigenes auto stehen lassen, niemals jemand mitnehmen und da zur not sogar noch eher mit der bahn fahren oder fliegen.
aber heute ist ja auch 2005 und nicht 1989.
luckystrike - 2005/09/29 10:11