ich möchte mich gern von mir trennen...
... wenn möglich auf längere Zeit.
Es reicht mir, mich näher zu kennen -
Ich mag mich nicht mehr, tut mir leid.
Ich nahm auf mich leider nie Rücksicht -
von mir tief gekränkt steh ich hier.
Deshalb nehm ich lieber zur Vorsicht
auf längre Zeit Abstand von mir.
Was kann es denn Schwereres geben,
als so mit sich selber zu leben -
und dieses eben
ein ganzes Leben?
Ich wünsche mir andere Nerven
ich such mir 'ne andere Haut
der meinen hab ich vorzuwerfen
sie hat mich noch nie ganz verdaut.
Ich möchte mit mir nicht mehr zittern
meist schlaflos im eigenen Bett,
mit Angst vor der Welt und Gewittern,
vor Post auf dem Frühstückstablett.
Was kann es denn Schwereres geben,
als so mit sich selber zu leben -
und dieses eben
ein ganzes Leben?
Ich mag meinen belgischen Schrank nicht,
ich HASSE mein Nußbaumklavier,
ich mag auch mein Geld auf der Bank nicht -
ach wär ich doch gar nicht erst hier!
Ich möchte mich gern von mir trennen,
wenn möglich auf längere Zeit.
dafür würd ich tagelang rennen,
egal wohin, Hauptsache, weit!
Was kann es denn Schwereres geben
als so mit sich selber zu leben -
und dieses eben
ein ganzes Leben?
(Muß man sich vorstellen als schnellen, sachlichen Walzer, Text: Hildegard Knef, meine Tucholsky des deutschen Chansons. Abgesehen von ein bissel 60s-Interieur mein Song du Jour. Des beaucoup des Jours)
Es reicht mir, mich näher zu kennen -
Ich mag mich nicht mehr, tut mir leid.
Ich nahm auf mich leider nie Rücksicht -
von mir tief gekränkt steh ich hier.
Deshalb nehm ich lieber zur Vorsicht
auf längre Zeit Abstand von mir.
Was kann es denn Schwereres geben,
als so mit sich selber zu leben -
und dieses eben
ein ganzes Leben?
Ich wünsche mir andere Nerven
ich such mir 'ne andere Haut
der meinen hab ich vorzuwerfen
sie hat mich noch nie ganz verdaut.
Ich möchte mit mir nicht mehr zittern
meist schlaflos im eigenen Bett,
mit Angst vor der Welt und Gewittern,
vor Post auf dem Frühstückstablett.
Was kann es denn Schwereres geben,
als so mit sich selber zu leben -
und dieses eben
ein ganzes Leben?
Ich mag meinen belgischen Schrank nicht,
ich HASSE mein Nußbaumklavier,
ich mag auch mein Geld auf der Bank nicht -
ach wär ich doch gar nicht erst hier!
Ich möchte mich gern von mir trennen,
wenn möglich auf längere Zeit.
dafür würd ich tagelang rennen,
egal wohin, Hauptsache, weit!
Was kann es denn Schwereres geben
als so mit sich selber zu leben -
und dieses eben
ein ganzes Leben?
(Muß man sich vorstellen als schnellen, sachlichen Walzer, Text: Hildegard Knef, meine Tucholsky des deutschen Chansons. Abgesehen von ein bissel 60s-Interieur mein Song du Jour. Des beaucoup des Jours)
luckystrike - 2007/07/18 09:47
Mit wem ich hingegen gar nichts anfangen kann, ist Tim Fischer. Den habe ich in den 90ern und vor zwei Jahren nochmals gesehen und fand ihn beide Male überhaupt nicht gut. Es ist mir ein Rätsel, warum so viele Leute seinetwegen so aus dem Häuschen geraten. Beim ersten Mal zehrte er noch von seiner Jugend, 2005 war er einfach nur unterirdisch und belanglos. Die ewig gleichen Posen und stimmlich ist es auch nicht so dolle.
Und von Tim Fischer braucht man nu wirklich nicht zu reden. Hat der überhaupt eigene Songs? Er singt ja eigentlich immer nur nach, was andere schon viel besser und vor allem originärer gemacht haben.
Den letzten Funken Sympathie hat er sich allerdings bei mir verschissen, als er bei einem Ingrid Caven-Konzert (deren Repertoire er fast komplett singt) völlig zugekokst mit seiner Entourage absolut daneben ins Konzert quatschte und störte, fast die ganze Zeit.
Und wie er nach einem Georg Kreisler-Konzert beim Essen fast auf dem Schoß von diesem saß und ihn beschleimte, ürgs, ich muß aufhören, sonst...
daher verbietet sich der vergleich mit jo van nelsen – selbst, wenn man letzteren nicht so dolle fand. denn da gibt es wirklich viel zu entdecken. da ist verstand und können an bord.
Um Ihre Frage zu beantworten, Herr Lucky, doch, doch, Herr van Nelsen tut noch. Und wie, er ist recht umtriebig: Er inszeniert, singt, schreibt, arbeitet an seinem neuen Programm usw. usf.