danke mr. lucky, endlich sagts mal jemand. auch ich kam durch zufall zu einer karte - renommierterechtsanwaltskanzleiparty - and was not amused. die impressionisten der petersburger eremitage hatte ich schon mit zehn gesehen und dagegen fand ich die derzeit in berlin hängenden eher drittklassig. die interessanteren courbets hängen auf der museumsinsel, bessere rodin-plastiken gab es sogar hinter dem eisernen vorhang.
einzig die modiglianis und die jeanne d'arc, von der ich heman irgendwann wegzerren mußte (mit dem hinweis, das sei nichts originär französisches sondern von den englischen präraffaeliten inspiriert), sind mir im gedächtnis geblieben.
ansonsten kann man feststellen: reiche amerikaner haben nicht unbedingt ein gutes händchen für französische malerei.
ansonsten kann man feststellen: reiche amerikaner haben nicht unbedingt ein gutes händchen für französische malerei.
Manches von dem, was in amerikanischen Museen hängt, hängt dort, weil es von den Nazis 1937 in deutschen Museen beschlagnahmt und dann lukrativ verscherbelt wurde. Manchmal sieht man an den Rahmen noch die ursprünglichen Inventarnummern deutscher Museen. Das ist mir damals bei der Ausstellung ReVision im Frankfurter Städel an etlichen der vorübergehend zurückgeliehenen Werken aufgefallen. Das MOMA war damals auch dabei.
Soweit ich weiß, ist da nix zu machen. Das Städel hat einen Matisse (Fleur et Ceramique) zurückkaufen können, aber Werke wie van Goghs "Bildnis des Dr. Gachet" sind natürlich unwiderbringlich weg und wären heute eh unbezahlbar (vor einigen Jahren war es das teuerste Bild der Welt, als es dieser reiche Japaner für Unsummen ersteigerte. Er besitzt auch einen berühmten Monet und plante einmal, die Bilder mit ins Grab zu nehmen). Das "Bildnis des Dr. Gachet" konnte das Städel damals nicht einmal mehr für diese Ausstellung ausleihen. Sie konnten aber immerhin noch eine kleine Skizze davon zeigen.
Der kommunistische Ansatz wäre dann, solche Kunstwerke viele Jahre in den Magazinen der Eremitage und des Puschkin-Museums verschwinden - und teilweise auch verrotten - zu lassen. Seitdem die Duma ein Gesetz verabschiedet hat, dass die Beutekunst zur Teilentschädigung für Kriegsschäden an russischen Kulturgütern und zum nationalen Eigentum Russlands erklärt, ist da wohl auch nicht mehr viel zu machen.
Immerhin, den Goldschatz der Merowinger haben sie jetzt nach über sechs Jahrzehnten wenigstens in einer gemeinsamen Ausstellung wieder einmal zugänglich gemacht.
SO meinte ich das bestimmt nicht, ich meine nicht den schief gegangen realen, sondern einen idealen: ALLE bilder sollten der öffentlichkeit zugänglich sein.
mannomann, manchmal bin ich aber auch hoffnungslos. tsk tsk tsk
einzig die modiglianis und die jeanne d'arc, von der ich heman irgendwann wegzerren mußte (mit dem hinweis, das sei nichts originär französisches sondern von den englischen präraffaeliten inspiriert), sind mir im gedächtnis geblieben.
ansonsten kann man feststellen: reiche amerikaner haben nicht unbedingt ein gutes händchen für französische malerei.
Manches von dem, was in amerikanischen Museen hängt, hängt dort, weil es von den Nazis 1937 in deutschen Museen beschlagnahmt und dann lukrativ verscherbelt wurde. Manchmal sieht man an den Rahmen noch die ursprünglichen Inventarnummern deutscher Museen. Das ist mir damals bei der Ausstellung ReVision im Frankfurter Städel an etlichen der vorübergehend zurückgeliehenen Werken aufgefallen. Das MOMA war damals auch dabei.
Immerhin, den Goldschatz der Merowinger haben sie jetzt nach über sechs Jahrzehnten wenigstens in einer gemeinsamen Ausstellung wieder einmal zugänglich gemacht.
mannomann, manchmal bin ich aber auch hoffnungslos. tsk tsk tsk