Der gelungene Sonntag
Angenommen, Sie haben den gesamten Samstag mit Sturmausrede volldekubitös auf Ihrem Sofa verbracht und Ihnen ist nach etwas Luftveränderung?
Dann ist es ja das Naheliegendste, den besten Freund zu dem schon ewig geplanten Besuch der Tonflmschlager-Ausstellung im Filmmuseum zu aktivieren.
Steht man dann erst einmal um kurz nach 3 im gottseidank recht menschenleeren Zony Zentner, beindruckt von der profunden Häßlichkeit, mit der es (abgesehen vom wirklich schönen Dach) aufwartet, dann kann man auch noch schnell schauen, welche Filme denn das O-Ton-Kino zu bieten hat.
Und siehe da, in einer halben Stunde läuft 'Into the Wild', den könnte man sich doch auch angucken, die Ausstellung läuft ja nicht weg. Grade Zeit genug, im Billy Wilders noch einen kleinen Sonntagsnachmittagscocktail zu nehmen.
Auf Vorrat noch ein, zwei rauchen, und schon eilt die Filmgöttin selbst herbei, um der schein-urbanen Häßlichket des Zenters ein wenig Glanz zu schenken. Der Sonntag steht unter einem guten Star. (Und nein, Steffi, sie war weder in Paris noch in Berlin, London oder Hollywood vergessen.)
Eigentlich könnte man aber vor dem Cocktail auch noch wenigstens in den Museumsshop, der Kultur wegen, und weil sonntags einkaufen ja was besonderes hat. Dort noch schnell mit den x-ten Bildbänden und Hinter-den-Kulissen-Veröffentlichungen über Knef und Dietrich versorgt, und der beste Freund legt noch 'Some of Me' von Isabella Rosselini obendrauf, damit der Lucky auch mal was von verrückten Diven erfährt die noch leben.
Zu spät für einen Cocktail, also direkt ins Kino. Um Emile Hirsch wird es sicher noch Streit mit Glam geben, den den will ICH heiraten, wenn er mal groß ist. Und der Film ist gar nicht zu lang, Stunden hätte ich noch der großartigen Landschaft und dem großartigen Schauspieler zuschauen können, eine große kleine Geschichte.
Na gut, für einen Raucher ist der Film doch zu lang, und so mußte ich hinterher ganz Patsy-like mit einer Doppelzigarette, der ersten meines Lebens, Nikotin aufstocken.
Jetzt aber Cocktails, und siehe da, Happy Hour im Billy Wilder's, wie für uns gemacht. Probieren Sie doch mal den rosigen Heartbreak-Martini, oder noch besser, Love in the Afternoon: Gin, Triple Sec (was'n das eigentlich?), Vanille, wasweißichnoch, und vor allem Rhabarbersaft! Den gibts ab sofort bei mir immer zum Frühstück. Gerne hätten wir noch ein paar mehr getrinken, fiel aber wegen Rauchverbot aus.
Und so stipsten zwei glückliche Menschen durch die durchkomponierte Häßlichkeit der Schein-Weltarchitektur des Potsdamer Platzes glücklich und erfüllt um halb neun Uhr am Sonntagabend nach Hause, um noch ein paar Folgen des grandiosen Carnevale zu schauen.
Man muß eben nur flexibel sein.
Dann ist es ja das Naheliegendste, den besten Freund zu dem schon ewig geplanten Besuch der Tonflmschlager-Ausstellung im Filmmuseum zu aktivieren.
Steht man dann erst einmal um kurz nach 3 im gottseidank recht menschenleeren Zony Zentner, beindruckt von der profunden Häßlichkeit, mit der es (abgesehen vom wirklich schönen Dach) aufwartet, dann kann man auch noch schnell schauen, welche Filme denn das O-Ton-Kino zu bieten hat.
Und siehe da, in einer halben Stunde läuft 'Into the Wild', den könnte man sich doch auch angucken, die Ausstellung läuft ja nicht weg. Grade Zeit genug, im Billy Wilders noch einen kleinen Sonntagsnachmittagscocktail zu nehmen.
Auf Vorrat noch ein, zwei rauchen, und schon eilt die Filmgöttin selbst herbei, um der schein-urbanen Häßlichket des Zenters ein wenig Glanz zu schenken. Der Sonntag steht unter einem guten Star. (Und nein, Steffi, sie war weder in Paris noch in Berlin, London oder Hollywood vergessen.)
Eigentlich könnte man aber vor dem Cocktail auch noch wenigstens in den Museumsshop, der Kultur wegen, und weil sonntags einkaufen ja was besonderes hat. Dort noch schnell mit den x-ten Bildbänden und Hinter-den-Kulissen-Veröffentlichungen über Knef und Dietrich versorgt, und der beste Freund legt noch 'Some of Me' von Isabella Rosselini obendrauf, damit der Lucky auch mal was von verrückten Diven erfährt die noch leben.
Zu spät für einen Cocktail, also direkt ins Kino. Um Emile Hirsch wird es sicher noch Streit mit Glam geben, den den will ICH heiraten, wenn er mal groß ist. Und der Film ist gar nicht zu lang, Stunden hätte ich noch der großartigen Landschaft und dem großartigen Schauspieler zuschauen können, eine große kleine Geschichte.
Na gut, für einen Raucher ist der Film doch zu lang, und so mußte ich hinterher ganz Patsy-like mit einer Doppelzigarette, der ersten meines Lebens, Nikotin aufstocken.
Jetzt aber Cocktails, und siehe da, Happy Hour im Billy Wilder's, wie für uns gemacht. Probieren Sie doch mal den rosigen Heartbreak-Martini, oder noch besser, Love in the Afternoon: Gin, Triple Sec (was'n das eigentlich?), Vanille, wasweißichnoch, und vor allem Rhabarbersaft! Den gibts ab sofort bei mir immer zum Frühstück. Gerne hätten wir noch ein paar mehr getrinken, fiel aber wegen Rauchverbot aus.
Und so stipsten zwei glückliche Menschen durch die durchkomponierte Häßlichkeit der Schein-Weltarchitektur des Potsdamer Platzes glücklich und erfüllt um halb neun Uhr am Sonntagabend nach Hause, um noch ein paar Folgen des grandiosen Carnevale zu schauen.
Man muß eben nur flexibel sein.
luckystrike - 2008/03/03 11:34