Mutter
Was man meiner Mutter nicht vorwerfen kann, ist daß sie ein Messie sei, im Gegenteil, sie hat eher zu viele Sachen weggeworfen als zuwenige.
Was man ihr dagegen wirklich vorwerfen kann, ist daß sie gestorben ist. Als ich den letzten Beitrag am Freitag geschrieben habe, war sie schon tot. Eine Stunde lang.
"Plötzlich und unerwartet", wie man so standardmäßig sagt. Mitten aus dem vollen Leben, ja das kann man auch bei einer fast 81-jährigen sagen.
Ich weiß noch nicht. Wie es mir geht. Ob es mir geht. Die Riten und das Organisieren haben einen Zweck, sie halten die Menschen davon ab, ins Loch zu fallen.
Wenn es möglich ist, im Schlimmsten, das passieren konnte, viel Schönes zu finden, so ist das jetzt so. So viele Menschen, die beitragen, da sind, nah und fern, gute Wünsche, Gedenken, Worte nur, aber Worte, die helfen, es hilft, daß man weiß daß andere an einen denken.
Hier sind auch vele Menschen, immer da, alle schockiert. Meine Mutter hat Menschen gesammelt. Die häufigsten Worte, die ich hier höre, sind: "Wo gehe ich denn jetzt hin?" Für jemand in Not, in Leid, zum Reden, für Spaß.
Es ist schön zu sehen, daß meine Mutter ein knallvolles, buntes, gut aufgehobenes Leben hatte, mittendrin. Ich wußte es ja immer, aber jetzt hilft es, so wie sie ihr Leben um sich gebaut hat. Es trägt, auch uns.
Was man ihr dagegen wirklich vorwerfen kann, ist daß sie gestorben ist. Als ich den letzten Beitrag am Freitag geschrieben habe, war sie schon tot. Eine Stunde lang.
"Plötzlich und unerwartet", wie man so standardmäßig sagt. Mitten aus dem vollen Leben, ja das kann man auch bei einer fast 81-jährigen sagen.
Ich weiß noch nicht. Wie es mir geht. Ob es mir geht. Die Riten und das Organisieren haben einen Zweck, sie halten die Menschen davon ab, ins Loch zu fallen.
Wenn es möglich ist, im Schlimmsten, das passieren konnte, viel Schönes zu finden, so ist das jetzt so. So viele Menschen, die beitragen, da sind, nah und fern, gute Wünsche, Gedenken, Worte nur, aber Worte, die helfen, es hilft, daß man weiß daß andere an einen denken.
Hier sind auch vele Menschen, immer da, alle schockiert. Meine Mutter hat Menschen gesammelt. Die häufigsten Worte, die ich hier höre, sind: "Wo gehe ich denn jetzt hin?" Für jemand in Not, in Leid, zum Reden, für Spaß.
Es ist schön zu sehen, daß meine Mutter ein knallvolles, buntes, gut aufgehobenes Leben hatte, mittendrin. Ich wußte es ja immer, aber jetzt hilft es, so wie sie ihr Leben um sich gebaut hat. Es trägt, auch uns.
luckystrike - 2008/05/05 11:54
Du hast Recht: Das Organisieren, die nicht wenigen Formalitäten und die Leute helfen über den ersten Schmerz hinweg, mir ging's im letzten Jahr mit meinem Vater genauso, der allerdings nicht "plötzlich und unerwartet" gegangen ist, sondern fast ein Dreivierteljahr schreckliches Leiden hinter sich bringen musste. Schlimm ist es aber so oder so.
Ich denk' an dich.