Sonntag mit Tuberose
Sonntag war wahrscheinlich der letzte Tag in diesem Jahr, um auf den Schlachtensee zu gehen, zwar schon zu kalt fürs Gummiboot, aber fürs Ruderboot hätte es schon noch gereicht, und das Schaukeln und Wogen und das tanzende Licht auf den Wellchen wäre ja immerhin dasselbe gewesen.
Leider konnte ich niemanden mobilisieren, alleine wärs mir doch zu deprimierend gewesen, und mit dem Frust hätte ich mir auf jeden Fall den ganzen Tag versauen können.
Hab ich aber nicht - die neuen Zeiten im Hause Lucky sind derart, daß ich mir das selber aussuchen kann, ob ich mir den Tag versaue oder nicht.
Stattdessen dann ein wunderbarer Nachmittag auf der Bank in der Sonne mit wunderschönem Buch und Tuberose. Kennen Sie nicht?
Hier:
So eine Tuberose ist so ein Ding, mit dem man herrlich einen Nachmittag zusammen auf der Bank verbringen kann, Blüten wie aus Wachs, mit einem schweren, körperhaften Duft, süß und herb und orientalisch.
Die da draußen machen sowieso eh was sie wollen:
Die hab ich dieses Jahr, genau wie die Winden und viel anderes Kroppzeug gar nicht gesät oder gepflanzt, die haben das selbst beschlossen.
Ist wohl wie im Leben: das was man plant und macht und tut ist das eine, und dann kommt noch dazu, was sich von selber mehr oder weniger zufällig einfindet, was das Ganze dann erst wirklich schön und bunt, l(i)ebenswert und einzigartig macht.
Leider konnte ich niemanden mobilisieren, alleine wärs mir doch zu deprimierend gewesen, und mit dem Frust hätte ich mir auf jeden Fall den ganzen Tag versauen können.
Hab ich aber nicht - die neuen Zeiten im Hause Lucky sind derart, daß ich mir das selber aussuchen kann, ob ich mir den Tag versaue oder nicht.
Stattdessen dann ein wunderbarer Nachmittag auf der Bank in der Sonne mit wunderschönem Buch und Tuberose. Kennen Sie nicht?
Hier:
So eine Tuberose ist so ein Ding, mit dem man herrlich einen Nachmittag zusammen auf der Bank verbringen kann, Blüten wie aus Wachs, mit einem schweren, körperhaften Duft, süß und herb und orientalisch.
Die da draußen machen sowieso eh was sie wollen:
Die hab ich dieses Jahr, genau wie die Winden und viel anderes Kroppzeug gar nicht gesät oder gepflanzt, die haben das selbst beschlossen.
Ist wohl wie im Leben: das was man plant und macht und tut ist das eine, und dann kommt noch dazu, was sich von selber mehr oder weniger zufällig einfindet, was das Ganze dann erst wirklich schön und bunt, l(i)ebenswert und einzigartig macht.
luckystrike - 2010/09/16 10:44
Es war ein Bildband zu Edgar Reitz' "Heimat" mit einigen sehr schönen Texten zum Begriff Heimat, u.a. von Kafka, Tucholsky und Reitz selbst.