f*cken in der firma?
Es scheint Herbst zu werden, überall werden verflossene Affären herausgekramt, vielleicht um sich an der Scham oder der Unglaublichkeit des Geschehen in diesen kalten Nächten zu wärmen?
Herr Glam erzählt von einem nur partiell gebuildetem Herrn, und Herr Rakete hat kollegiale Intimitäten in einer Junior-Suite.
Da will Herr Lucky sich auch nicht lumpen lassen. Hier also eine Geschichte, sogar mit Moral:
Es begab sich vor langer Zeit auf einer Weihnachtsfeier (ja, wie klassisch!) daß Herr Lucky und einer seiner Angestellten als letzte übrig blieben. Jener Angestellte, wollen wir ihn P. nennen, war ein überaus reizender Zeitgenosse: wunderschön, braune Locken, leuchtende Augen, gute Figur und auch noch blitzgescheit und totcharmant. Also sowas, was es eigentlich nur als Bild in Illustrierten gibt. Wo man dann alle guten Eigenschaften selbst hineinprojezieren kann.
Herr Lucky dagegen tendiert ja eher zunehmend dazu, sich auf dem Markt der Begehrlichkeiten so zuhause zu fühlen wie Frau Fragmente in einer Umkleidekabine voller nackter Rugbyspieler.
Nun sagen wir, beide Beteilgten waren sehr betrunken, und im Nachhinein habe ich deutlich das Gefühl, daß P. seine Hilflosigkeit vorsätzlich betrieben hatte, um Herrn Lucky dazu zu bewegen, ihn mit zu sich zu nehmen. Was er nicht nur aus der Größe seines Herzens dann auch tat.
Was folgte, war: nichts. Weil das tut man ja nicht. Die Kronjuwelen blieben unausgepackt. Aber die beiden schliefen kuschlig engumschlungen. Sogar nach dem kopfschmerzlastigen Aufwachen war die zärtliche, körpernahe Stimmung noch da, auch wenn Herr Lucky intern sich ganz schnell auf die Palme zurückgezogen hatte:
Geht ja gar nicht, ficken in der Firma, auf GAR keinen Fall. - Andererseits arbeitet er doch in der Außenstelle, es gibt also gar keine peinlichen Situationen, und schau doch mal wie reizend er ist und wie er dich anschaut! - Nein, Hände über die Bettdecke! - usw.
Ausschlag gab dann der bequem jederzeit greifbare Einwand aus dem Selbsthaß-Arsenal: Aber schau doch mal, du bist doch viel zu alt, zu fett, zu häßlich, zu (hier beliebige Selbstdemütigung einfügen). Das saß. Herr Lucky schloß die Luke. Verstört ging man auseinander.
Gut gemacht, Herr Lucky, so kann wenigstens nix passieren!
Jahre später, P. hatte längst einen besseren Job gefunden, traf ich P.s aktuellen Partner: Er war ziemlich dick, ungepflegt, hatte schlechte Zähne und Haut und Haare, die nach einem Bad in Domestos schrien. Er roch auch nicht gut. Aber nett war er.
Wir lernen:
Ab und zu sollte man dem Bild vertrauen, das sich in den Augen des Gegenübers spiegelt, und die Kiste mit den Selbstdemütigungen bei Gelegenheit in den Keller bringen.
Herr Glam erzählt von einem nur partiell gebuildetem Herrn, und Herr Rakete hat kollegiale Intimitäten in einer Junior-Suite.
Da will Herr Lucky sich auch nicht lumpen lassen. Hier also eine Geschichte, sogar mit Moral:
Es begab sich vor langer Zeit auf einer Weihnachtsfeier (ja, wie klassisch!) daß Herr Lucky und einer seiner Angestellten als letzte übrig blieben. Jener Angestellte, wollen wir ihn P. nennen, war ein überaus reizender Zeitgenosse: wunderschön, braune Locken, leuchtende Augen, gute Figur und auch noch blitzgescheit und totcharmant. Also sowas, was es eigentlich nur als Bild in Illustrierten gibt. Wo man dann alle guten Eigenschaften selbst hineinprojezieren kann.
Herr Lucky dagegen tendiert ja eher zunehmend dazu, sich auf dem Markt der Begehrlichkeiten so zuhause zu fühlen wie Frau Fragmente in einer Umkleidekabine voller nackter Rugbyspieler.
Nun sagen wir, beide Beteilgten waren sehr betrunken, und im Nachhinein habe ich deutlich das Gefühl, daß P. seine Hilflosigkeit vorsätzlich betrieben hatte, um Herrn Lucky dazu zu bewegen, ihn mit zu sich zu nehmen. Was er nicht nur aus der Größe seines Herzens dann auch tat.
Was folgte, war: nichts. Weil das tut man ja nicht. Die Kronjuwelen blieben unausgepackt. Aber die beiden schliefen kuschlig engumschlungen. Sogar nach dem kopfschmerzlastigen Aufwachen war die zärtliche, körpernahe Stimmung noch da, auch wenn Herr Lucky intern sich ganz schnell auf die Palme zurückgezogen hatte:
Geht ja gar nicht, ficken in der Firma, auf GAR keinen Fall. - Andererseits arbeitet er doch in der Außenstelle, es gibt also gar keine peinlichen Situationen, und schau doch mal wie reizend er ist und wie er dich anschaut! - Nein, Hände über die Bettdecke! - usw.
Ausschlag gab dann der bequem jederzeit greifbare Einwand aus dem Selbsthaß-Arsenal: Aber schau doch mal, du bist doch viel zu alt, zu fett, zu häßlich, zu (hier beliebige Selbstdemütigung einfügen). Das saß. Herr Lucky schloß die Luke. Verstört ging man auseinander.
Gut gemacht, Herr Lucky, so kann wenigstens nix passieren!
Jahre später, P. hatte längst einen besseren Job gefunden, traf ich P.s aktuellen Partner: Er war ziemlich dick, ungepflegt, hatte schlechte Zähne und Haut und Haare, die nach einem Bad in Domestos schrien. Er roch auch nicht gut. Aber nett war er.
Wir lernen:
Ab und zu sollte man dem Bild vertrauen, das sich in den Augen des Gegenübers spiegelt, und die Kiste mit den Selbstdemütigungen bei Gelegenheit in den Keller bringen.
luckystrike - 2007/09/26 10:33