Dienstag, 10. Juni 2008

Die spinnen, die Spinnen

So eine Terrasse ist ja auch ein schönes Ding. Das finden nicht nur die gelegentlichen Besucher, nein, andere Kreaturen fühlen sich geradezu eingeladen, dort einzuziehen, um genau zu sein, Spinnen, in allen Farben, Formen und Größen.

Die ganz kleinen sind mir auch fast egal, weil ich sie nicht so genau erkenne. Allerdings ist es schon sehr ekelhaft, wenn man überall in den Netzen kleben bleibt, wenn man die verblühten Blumen entfernen will. Dann gibt es noch so kleine Springspinnen, die wenn man genau hinguckt, sehr apart zebramäßig gemustert sind. Das Problem, die Dinger können problemlos einen halben Meter springen, und so kann es sein, daß sie einem beim genau Hingucken mitten ins Gesicht springen. NOT nice!

Das schlimmste sind allerdings die megafetten Kreuzspinnen. Jemals abends an der U-Bahn Hallesches Tor gewartet und nach oben geschaut? Dann können Sie sich das vorstellen. Grauen pur. Die fetten Geräte bauen ganz einfach ihr Netz über die Terrassenbeleuchtung, und brauchen eigentlich nur noch den Hals offen zu halten.
Keine Ahnung, ob die sich überhaupt so oft häuten können, wie sie wachsen, aber ich habe bisher noch keine Kreuzspinne platzen gehört bei mir.

Jedenfalls, fangen und wegtun kann ich nicht, kein Glas und Papier für mich, und irgendwie mag ich auch keine Spinnen töten, ich glaube an friedliche Koexistenz, wie bei den meisten Türkenmackern oder rumänischen Windschutzscheibenputzerinnen auch, am besten allerdings auf unterschiedlichen Kontinenten.
Die Spinnen haben aber leider ein anderes Konzept, mehr so Multikulti.
Immerhin sind die fetten Kreuzspinnen recht intelligente Geschöpfe, und wenn man mehrmals hintereinander ihr Netz zerstört, verziehen sie sich, bis dann eine Verwandte neu einzieht, es bleibt halt Work in Progress, wie jeder andere Friedensprozeß auch.
Zu dem Zweck habe ich einen sehr sehr sehr langen Bambusstab, und mit einer mittlerweile routinierten Handbewegung drehe ich das Netz ein, samt Spinne, und klopfe das ganze beherzt am Geländer ab. Naürlich unter Kreischen, versteht sich.
Nur letztens kribbelte später irgendwas an meinem Bein, und ich stellte fest, daß sich das Monstergerät unter mein Hosenbein gerettet hatte.
Mein Geschrei rief dann gottseidank den LMB auf den Plan, der mich rettete. Wer weiß, was passiert wäre... Immerhin hatte sich die Spinne auch sehr erschrocken.

Nachtrag: Ich gehe ja fest davon aus, daß die Biester immer schön brav in ihrem Netz sitzen bleiben. Sonst könnte ich nachts ja auf gar keinen Fall die Terrassentür offen lassen. Also ich gehe ganz fest davon aus. Ganz ganz fest!
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