Dienstag, 31. März 2009

Sparen Sie sich das, Audrey hat das nicht verdient!

Mich und meinen Wochenendbesuch verschlug es zur Audrey-Hepburn-Ausstellung im U-Bahnhof im Hauptbahnhof, ausgerichtet u.a. von Bahn und BVG.
Allein das hätte Warnung genug sein sollen, aber der Unternehmungsdruck war zu groß.

In einem häßlichen Raum mit häßlichem billigen Teppichboden waren eher wenige Exponate verteilt. Was dafür aber reichlich verteilt war, war der Dieselabgasdunst der unter dem Raum verkehrenden Züge. Hunderte Lufterfrischer konnten nicht verhindern, daß man sich nach der knappen Stunde, die man durch die Ausstellung braucht, halbvergast vorkommt, so wie bei einem gehörigen Schienenersatzverkehr

Einige der Exponate allerdings waren schon reizend und berührend, wenn auch viele der Kleider nur von Givenchy erstellte Nachbildungen waren. Beeindruckt hat mich, welch eine zarte petite Person Audrey gewesen ist, wenn man die Taille ihrer Kleider sieht, und daß sie gar nicht so große Füße hatte, wie es manchmal aussah. Größe 38, halt nur im Verhältnis und weil meist absatzlos wirkten die Füße so groß.

Ansonsten Fotos, Familienfotos, Statements von Kollegen usw., Interviews in Endlosschleife. Auch die persönlichen Sachen blieben unpersönlich, was allerdings der fantasie- und lieblosen Ausstellungsgestaltung zuzuschieben ist.
An manchen Glaskästen klebten noch die Nummern-Aufkleber vom Aufbau, viele Kästen oder Beschriftungen hingen schief oder lösten sich, und irgendjemand sollte den Ausstellungs-Nichtgestaltern sagen, daß, wenn man Plexiglasscheiben doppelseitig behängt, man jeweils von der Rückseite die häßliche Rückseite der Vorderseite sehen kann. Ürgs.

Viele der Beschriftungen waren falsch angebracht, nicht nur die, die vielleicht nur ein Fachmann bemerken würde, aber jeder Depp würde doch merken, daß rote Pumps keine schwarzen Ballerinen sind. Würde man denken.

Einen Shop gab es auch, aber die Schamesröte trieb mich innerhalb von 2 Sekunden wieder hinaus.

Guter Zweck hin oder her (war für Unicef gedacht), so eine schlampige und lieblose Ausstellung hätte nicht mal ein Herr M*hdorn verdient, geschweige denn einer, ach was, DER Ikone des Stils und guten Geschmacks des letzten Jahrhunderts - immer graziös, immer perfekt, Audrey Hepburn.

Sparen Sie sich die 9 Euro Eintritt, spenden Sie die, wenn nötig, direkt und danach gönnen Sie sich einen schönen Bildband, Breakfast at Tiffanies, Wait until Dark, The Children's Hour, Charade oder welchen Film auch immer und einen schönen Cocktail.
Eine Unverschämtheit, das.
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