Hard Times
Den ganzen Mai Angst gehabt, daß mich mal jemand fragt, was ich denn auf Arbeit eigentlich so WIRKLICH tue. Weitgehend nix, Scheff sein?
Dann vor zwei Wochen der frühmorgendliche Anruf und darauf folgende Termin, immerhin erfahre ich die Nachrichten vor den dpa-Meldungen, bevor es in allen Zeitungen steht, sehr anständig, ändert aber auch nix an der Sache.
Der Dorn, der seit fast sechs Jahren als Problembärprojekt in meinem Fleisch sitzt, und zuletzt eigentlich ganz gut abgeheilt war, wird jetzt gezogen werden. Auch gut, denke ich, zunächst, weg ist weg. Sei's drum.
Aber dann gehts um Finanzen, ein paar Arbeitsplätze, von Menschen, die sich ihren Job wirklich sauer verdient haben, um Sozialauswahl und all so nen schrecklichen Scheiß. Existenzangst, meine, und nicht nur meine.
Letztes Wochenende ist es mir dann doch unter der Haut gerutscht, so sehr, daß ich nicht zu Rainalds grandioser Sause am Samstag gehen konnte, Samstag Sonntag bitter, alles kommt aufeinander, wenn man so begabt ist wie ich in der Richtung, finden sich immer genug negative Sachen im Leben, die sich auf einen großen stinkenden erdrückenden Haufen schichten lassen, wenn man nur wirklich will.
Montag dann Truppensammeltag, Favours eingefordert von Partnern, und dann grauenhafter Abend, Nacht und Morgen, weil es für mich das Schwerste ist, Unterstützung zu erbittern (<- Freud grüßt), mögliche Ablehnung ist das Schlimmste für mich.
Ein wichtiger Grund übrigens, daß ich überzeugter Autofahrer bin, ist daß ich naß geschwitzt bin, wenn ich aus dem Haus muß, unabhängig vom Wetter und wohin ich muß. Das will man nicht in der U-Bahn lüften müssen. Schon an normalen Tagen, dieser Tage besonders. Das sind dann auch die Tage, an denen ich mein Frühstück beim Zähneputzen wieder rauskotze, ich, der ich immer so stolz auf meinen fehlenden Würgereflex war.
Dann aber greift das therapeutisch Gelernte, man sieht die alten Mechanismen, die Partner melden sich, und ich muß endlich mal begreifen, daß ich nicht immer alles so perönlich nehmen und unter die Haut gehen lassen darf.
Immer noch harte unentspannte Zeiten, 10 Bälle in der Luft, und keiner der landet, damit man die nächsten Schritte planen kann, und trotzdem heiter weiter. Voran voran. Das ist dann wohl das, was ich auf Arbeit so WIRKLICH tue. Scheff sein.
Und eigentlich ist es ja nur ein Job, wenn da nicht so wenig Leben drumrum wäre. Zuhause wartet zur Unterstützung nur der Weißwein und ein wenig Unterhaltung, und ein knallrotes, aber leeres Bett. If you build it, he'll come. My Ass.
Und dann, vielleicht sollte ich einfach mal was anderes an und unter die Haut lassen, extreme Zeiten erfordern extreme Maßnahmen, inspiriert durch Glams Text vom letzten Jahr. Schwanz und Arsch waren doch auch noch für was anderes da als nur zum Ablassen von Stoffwechselabfällen?!
Dann vor zwei Wochen der frühmorgendliche Anruf und darauf folgende Termin, immerhin erfahre ich die Nachrichten vor den dpa-Meldungen, bevor es in allen Zeitungen steht, sehr anständig, ändert aber auch nix an der Sache.
Der Dorn, der seit fast sechs Jahren als Problembärprojekt in meinem Fleisch sitzt, und zuletzt eigentlich ganz gut abgeheilt war, wird jetzt gezogen werden. Auch gut, denke ich, zunächst, weg ist weg. Sei's drum.
Aber dann gehts um Finanzen, ein paar Arbeitsplätze, von Menschen, die sich ihren Job wirklich sauer verdient haben, um Sozialauswahl und all so nen schrecklichen Scheiß. Existenzangst, meine, und nicht nur meine.
Letztes Wochenende ist es mir dann doch unter der Haut gerutscht, so sehr, daß ich nicht zu Rainalds grandioser Sause am Samstag gehen konnte, Samstag Sonntag bitter, alles kommt aufeinander, wenn man so begabt ist wie ich in der Richtung, finden sich immer genug negative Sachen im Leben, die sich auf einen großen stinkenden erdrückenden Haufen schichten lassen, wenn man nur wirklich will.
Montag dann Truppensammeltag, Favours eingefordert von Partnern, und dann grauenhafter Abend, Nacht und Morgen, weil es für mich das Schwerste ist, Unterstützung zu erbittern (<- Freud grüßt), mögliche Ablehnung ist das Schlimmste für mich.
Ein wichtiger Grund übrigens, daß ich überzeugter Autofahrer bin, ist daß ich naß geschwitzt bin, wenn ich aus dem Haus muß, unabhängig vom Wetter und wohin ich muß. Das will man nicht in der U-Bahn lüften müssen. Schon an normalen Tagen, dieser Tage besonders. Das sind dann auch die Tage, an denen ich mein Frühstück beim Zähneputzen wieder rauskotze, ich, der ich immer so stolz auf meinen fehlenden Würgereflex war.
Dann aber greift das therapeutisch Gelernte, man sieht die alten Mechanismen, die Partner melden sich, und ich muß endlich mal begreifen, daß ich nicht immer alles so perönlich nehmen und unter die Haut gehen lassen darf.
Immer noch harte unentspannte Zeiten, 10 Bälle in der Luft, und keiner der landet, damit man die nächsten Schritte planen kann, und trotzdem heiter weiter. Voran voran. Das ist dann wohl das, was ich auf Arbeit so WIRKLICH tue. Scheff sein.
Und eigentlich ist es ja nur ein Job, wenn da nicht so wenig Leben drumrum wäre. Zuhause wartet zur Unterstützung nur der Weißwein und ein wenig Unterhaltung, und ein knallrotes, aber leeres Bett. If you build it, he'll come. My Ass.
Und dann, vielleicht sollte ich einfach mal was anderes an und unter die Haut lassen, extreme Zeiten erfordern extreme Maßnahmen, inspiriert durch Glams Text vom letzten Jahr. Schwanz und Arsch waren doch auch noch für was anderes da als nur zum Ablassen von Stoffwechselabfällen?!
luckystrike - 2011/06/23 10:58