retter in der not
war gestern abend ein kleiner Modelleisenbahnzug, den ein unbekannter, aber bedachter Bühnenbildner völlig sinnfrei rechts jenseits des Bühnenrandes aufgebaut hatte.
Der Zug fuhr völlig sinnfrei und unbeeindruckt von rechts nach links und wieder zurück.
An dem konnte ich meine Augen ausruhen, wenn das scheinfestliche Gewese auf der Bühne zum Augenkrebs zu wuchern drohte.
Leider gab es eine solche Raststätte nicht für die Ohren.
Der Zug fuhr völlig sinnfrei und unbeeindruckt von rechts nach links und wieder zurück.
An dem konnte ich meine Augen ausruhen, wenn das scheinfestliche Gewese auf der Bühne zum Augenkrebs zu wuchern drohte.
Leider gab es eine solche Raststätte nicht für die Ohren.
luckystrike - 2007/11/21 11:21
je älter ich werde, desto weniger kann ich diese verschwendung meiner lebenszeit tolerieren. was hab ich früher in premieren randvoll mit der präsentation gequirlter sch... gesessen und begeisterung gemimt.
der gipfel war vor drei jahren eine inszenierung in einem toten u-bahnhof im regierungsviertel. eine gruselige materialschlacht sondergleichen. locationbedingt sahen die zuschauer nichts, hörten nur halligen lärm. also eine entre-nous-veranstaltung für die ausführenden künstler. sie hätten sich den applaus auch gleich von band einspielen können.
letzte woche traf ich die regisseurin und produzentin bei einer wohnungsbesichtigung. und ich rang mir ein: "das war ganz großartig!" ab. die zeit heilt eben alle wunden...