igel when he flies

Sonntag, 23. Januar 2011

Haltense durch!

Jaja, es ist schon noch Winter, und auch noch einige Zeit, aber die Zeichen sind unverkennbar: der Vorfrühling (wie ihn Frau Engl nennt) drängelt sich schon dazwischen: die Tage sind deutlich länger, es riecht schon anders, ab und zu streicht einem ein kleines lauwarmes Windchen um die Nase, mein Winterjasmin blüht schon auf der Terrasse, und eben ist eine großer Pulk Graugänse mit großem Getöse über mir nach Norden geflogen.
Winter, du kannst dich noch ne Weile wehren, aber gewinnen wirst du nicht!

Sonntag, 16. Januar 2011

Girl with a Gong

Wenn Sie auf einem der Panoramaparkplätze am Teide grade zum Auto zurückgehen, und wenn dem jungen spanischen Pärchen im Auto vor Ihnen grade fast das Gesicht platzt vor Entsetzen/Überraschung/Schadenfreude/haltlosem Lachen, weil es hinter Ihnen gerade ganz fürchterlich laut gegongt hat, dann hätten Sie auf das, was Sie aus dem Augenwinkel gesehen haben, viel viel schneller reagieren und die Kamera rausholen sollen.
Dann hätten Sie jetzt ein Video für Youtube, in dem Frau Koma mit einem gewaltigen Anlauf und einem Sprung gezielt gegen das Schild knallt, einen Gong erzeugt, der durch die ganze Hochebene schallt, wonach sie ein wenig bedusselt auf dem Hintern landet.
Schade, mit Video hätte sie es bestimmt zu Menschen 2011 geschafft, bitte, was ist ein schielendes Opossum schon für eine Konkurrenz!?

Mittwoch, 12. Januar 2011

Kanarenvögel

Gell, so früh hamse mich hier auch noch nicht gesehen! Bin aber auch schon eine Stunde auf. Ächz.
Aber gleich gehts mit Frau Koma auf die Kanaren, eine Woche Frühling im Winter, das wird gut tun!
Eine Terrasse in einem großen Garten überm Meer steht schon bereit mit nichts in der Blicklinie als Fischen und Schiffen bis Amerika:
elrincon
Und Nikotinkaugummis hab ich auch besorgt, vorsichtshalber, für den Flug. Ein wahrscheinlich letztes Mal von Tegel aus.
Entstanden ist das übrigens nicht aus wochenlanger Planung, sondern aus ein paar Kommetaren hier und dort, und einem einzigen Telefonat "Sollwer das denn jetzt mal buchen!?", kann also nur gut werden.
Und ich werde eine Woche lang versuchen, mich aus dem Internet rauszuhalten, wenn Ihnen also langweilig wird, dann lesen sie doch so lange was von dem alten Zeuch, ist ja genug da davon.

Dienstag, 30. November 2010

Bester Kritikersatz ever!

"N.N. nutzt die Unfähigkeit, singen und tanzen zu können, so virtuos wie noch nie"
(Tagesspiegel)
Den merk ich mir für mein Premierenrepertoire!
Der ist fast so gut wie "N.N. in ihrer natürlichen Häßlichkeit"
(Und wie gut, daß ich mich kurzfristig entschlossen hatte, am Sonntag dann doch zu privatisieren)

Freitag, 26. November 2010

Life, yeah

Draußen schneits, argh.
Von Montag bis Mittwoch in Besprechungen gesessen, alle wichtig und nutzlos zugleich, während im Büro die Hauptsaison tobt und meine rechte Hand krank ist.
Im Halbstundentakt in nicht angekündigten Telefonterminen auf diversesten Themenkreisen wichtige Weichen gestellt, die Strategien für die nächsten 3 oder 5 Jahre mehr oder weniger aus dem Arsch gezogen, aber hinterher gestaunt, wie gut sie sind. Was ein Glück, daß anscheinend das Unterbewußtsein wenigstens gründlich vor sich hin arbeiten kann.
So manche Probleme lösen sich gar selber - gestern zwischendurch ein netter Anruf, desses Info einen häßlichen Rechtsstreit unnötig werden läßt und ein fettes fettes Problem sich selbst lösen läßt, der nächste Anruf macht eine mühsame schwierige Anfrage unnötig.
Tobe von Termin zu Termin, kaum vorbereitet und nur in eigenem Saft, während sich drumrum der Rest von selbst klärt.
Welt und ich drehen momentan wohl in dieselbe Richtung, toi toi toi.
Aber boah, ist das anstrengend! Mittwoch dachte ich, ich kriege Grippe, war aber nur komplett erschöpft.
(Und wenn ich momentan kaum zu einem Freizeitdate zu überzeugen bin, sehen Sie's mir bitte nach, sind Feldherrentage grade, komme kaum vom Roß runter.)

Montag, 22. November 2010

70-80%

"Wie würden Sie denn aktuell Ihr Lebensgefühl beschreiben?"
"Ach, seit Ende August bin ich relativ stabil ganz zufrieden mit mir und meinem Leben."
"WAS!!!??"
"Ja, so zu 70, 80% ganz zufrieden"
"Herr Lucky, sowas hab ich ja noch nie von Ihnen gehört - dann sind Sie ja jetzt aus dem Gröbsten raus!"

Ist wirklich wahr, nach dem 4-Wochen-Urlaub im Sommer hatte ich zwei, drei schwere Wochen, an denen ich jeden Abend heulend zuhause gesessen habe, und dann jene entscheidende Sitzung, an der das letzte Puzzlestück an seinen Platz fiel, ein ganz unspektaktuläres Puzzlestück, eines, das ich ich schon ganz oft in der Hand hielt, aber anscheinend war die Zeit noch nicht richtig dafür.

Seitdem spreche ich von einem neuen Lebensabschnitt, jetzt schon 3 Monate stabil. Was eine Wonne, ohne Depressionen, die Ängste halten sich in Grenzern, und ich muß nicht mal jedesmal würgen, wenn ich mal an einem Spiegel vorbeikomme.

Das waren lange 10 Jahre - fünf Jahre, um sich ordentlich in den Burnout reinzuarbeiten, ein Jahr Annus Horribilis, und dann vier Jahre, um sich aus dem Schlamassel wieder rauszugraben. Ganz schöne Strecke, aber, und deswegen schreibe ich das hier, es ist zu schaffen!

Ich war eigentlich eh schon immer antizyklisch, jetzt eben wohlig im November.
Jetzt kann es also weitergehen, das Leben.

Freitag, 19. November 2010

Die Merkel in mir - austherapiert

"Ja, Herr Lucky, also, jede Person in ihrem Traum sind sie selbst, das wissen Sie ja."
"Aber die nicht, die hat sich eingeschlichen, wie sie immer Umstand mit ihrer Handtasche hat, und dann auch noch mit mir nackt schwimmen gehen will!?"
"Denken Sie mal nach - was stellt denn Frau Merkel so für Sie dar?"
"Da muß ich an die runtergezogenen Mundwinkel denken"
(Wußten Sie eigentlich, daß man Merkel in der Gebärdensprache darstellt, indem man rechts und links heruntergezogene Mundwinkel zeichnet?)
"Könnte es sein, daß Frau Merkel ihre Depression darstellt, wie sie sich überall dazusetzen will, mit ihrer Handtasche voller Sorgen?"
"Frau Heidi, ich glaub das ist der Volltreffer, das paßt doch total!"
"Nur, warum Ihre Depression mit Ihnen nackt scwimmen gehen will, das kann ich Ihnen auch nicht erklären - vielleicht will sie sich befreien, locker machen, aus ihrer Depression herauskommen?"
"Wie meinen Sie das, haben jetzt schon meine Depressionen selber Depressionen?"

Selten mit der Therapeutin so gelacht, in einer Sitzung...!

Samstag, 6. November 2010

Caterpillar-Effect

(Eigentlich müßte es ja Butterfly-Effect heißen, aber dafür bn ich nicht grazil genug)

Wurzelbehandlungen sind nicht schön, Wurzelbehandlungen sind nicht schön, sie sind wirklich nicht schön, besonders wenn sie mehrfach durchgeführt werden müssen, an dem Zahn, der damals auseinanderbrach, als ich mit der Beerdigung meiner Mom beschäftigt war, und den ich deswegen irgendwie auch mehr in den emotionalen Komplex zugeordnet hatte, und weniger in den physischen, der ja auch tatsächlich in meinem Kopf sitzt.
Jedenfalls, die Behandlung führt dazu, daß ich meine Kiefer auch wieder beidseitig benutzen kann, und siehe da, die Lendenwirbelsäulenschmerzen (wow, was ein langes schönes Wort), die mich ebenfalls seit Jahren plagen, sind fast komplett weg.
(Ich gebe zu, mein Osteo hatte irgendwas in der Richtung gesagt, ich hielt das aber für die übliche Ganzheitlichkeitsmafiapropaganda) (Noch so ein schönes langes Wort, scheint der Tag dafür zu sein, genau wie für Sätze in Klammern.)

Vielleicht sollte ich mir dann endlich auch mal die Augen lasern lassen, wer weiß, vielleicht nehme ich dann auf einen Schlag 20 Kilo ab?

Freitag, 1. Oktober 2010

Der Allerschürfste Liebling der Säsong

Wow, was ne Killer-Knochenbrecherwoche!
Termine wie lauter häßliche kleine Perlen an einer verschissenen Schnur, und es schickt einem kein Mensch ne Mail weniger, nur weil man keine Zeit hat sie zu lesen.
Aber immerhin, 5 neue Kollegen, damit sind wir jetzt 49. Auch Wahnsinn.
Ein neues kleines Projekt, deutschlandweit, und vor allem mit netten Leuten.
Und dann vielleicht der Termin meines Lebens, eine große dicke fette Chance, für die ich ein bestimmtes Projekt seit über 10 Jahren hege und pflege wie eine seltene Orchidee, hier dünge, dort eine kleine wichtige Information säe, die einem strategischen Partner weiterhilft, dort Unterstützung sammle, indem ich, ohne daß ich es müßte, jemanden stütze oder großziehen helfe, und natürlich muß jedes sich anwanzende Ungeziefer schon in den Anfängen vernichtet werden. Wenn das klappt, ist es mein Meisterstück und ausgesorgt haben wir dann obendrein.

Zum Wochenabschluß noch ne feine Runde Badminton, sogar ohne daß ich zwischendurch fast gestorben wäre - es wird wieder.

Achja, fast hätte ich es vergessen, heute mußte der Teufel seine Schlüssel abgeben, hab ich fast vergessen. Ist aber auch eigentlich wurscht. Ashes to ashes, dust to dust.

Schau vorwärts, Engel!

Donnerstag, 16. September 2010

Sonntag mit Tuberose

Sonntag war wahrscheinlich der letzte Tag in diesem Jahr, um auf den Schlachtensee zu gehen, zwar schon zu kalt fürs Gummiboot, aber fürs Ruderboot hätte es schon noch gereicht, und das Schaukeln und Wogen und das tanzende Licht auf den Wellchen wäre ja immerhin dasselbe gewesen.
Leider konnte ich niemanden mobilisieren, alleine wärs mir doch zu deprimierend gewesen, und mit dem Frust hätte ich mir auf jeden Fall den ganzen Tag versauen können.
Hab ich aber nicht - die neuen Zeiten im Hause Lucky sind derart, daß ich mir das selber aussuchen kann, ob ich mir den Tag versaue oder nicht.
Stattdessen dann ein wunderbarer Nachmittag auf der Bank in der Sonne mit wunderschönem Buch und Tuberose. Kennen Sie nicht?
Hier:
tuberose

So eine Tuberose ist so ein Ding, mit dem man herrlich einen Nachmittag zusammen auf der Bank verbringen kann, Blüten wie aus Wachs, mit einem schweren, körperhaften Duft, süß und herb und orientalisch.
Die da draußen machen sowieso eh was sie wollen:

klettermaulchen

Die hab ich dieses Jahr, genau wie die Winden und viel anderes Kroppzeug gar nicht gesät oder gepflanzt, die haben das selbst beschlossen.
Ist wohl wie im Leben: das was man plant und macht und tut ist das eine, und dann kommt noch dazu, was sich von selber mehr oder weniger zufällig einfindet, was das Ganze dann erst wirklich schön und bunt, l(i)ebenswert und einzigartig macht.
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the sacred and the profane

So viel Rauch, so wenig Feuer?

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kiekste, wa?

sommer

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geile bsau
geile bsau
marco (Gast) - 2014/08/17 11:11
Merengue
Ich liebe Tango. Bzw. ich liebe Lateinamerikanische...
Sepp (Gast) - 2013/12/13 15:12
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Liebe Herrschaften und Herrschaftinnen, Sie müßten...
luckystrike - 2013/03/23 21:30
Naja, wie alle halt ich...
Naja, wie alle halt ich diese weiße kalte Hölle nicht...
luckystrike - 2013/03/23 19:55
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Nein, ich meinte doch, seit diesem Posting wieder etwas...
arboretum - 2013/03/23 19:21
Klar gehts besser. Aber...
Klar gehts besser. Aber ein bissel Trauer für Mogli...
luckystrike - 2013/03/22 20:54
Treue Seele. Ich hoffe,...
Treue Seele. Ich hoffe, es geht Ihnen wieder besser.
arboretum - 2013/03/20 18:16
Tränen für Mogli
Es ist schon etwas unglaublich, besonders wenn man...
luckystrike - 2013/03/17 18:04

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