igel when he flies

Samstag, 24. September 2011

Nüsse, Krähen und Elefanten

Ein Heidenkrach im Hinterhof heute nachmittag. Die Krähen haben Nüsse gefunden und probieren die richtige Fallhöhe um sie zu knacken - knick knock dongelong krack - vom Dachfirst über die Dachfenster über die Zinkverkleidung in den Hof.
Und es sieht so aus, als ob sie auch einen Heidenspaß dabei haben, wie sie tanzen.

schachtelhalm

Im Hintergrund fliehen die Helden in Ketten und ich sitze immer noch leicht hung over von gestern in der Altweibersonne, oben heiß und unten kühl, zwischen herbstlichen Blüten und habe Water for Elephants angefangen - wahnsinnig tolles Buch, bin erst 24 Seiten weit und mußte schon zweimal weinen, so schön ist es.

sonnenhut

Es gibt einfach perfekte Momente.

passion1

(UND grade festgestellt, daß ich nicht so dringend einkaufen gehen muß - unbezahlbar!)

Mittwoch, 14. September 2011

Es war ein großes Finale

das uns am Sonntag noch vom Sommer geschenkt wurde.
Noch ein letztes Mal richtig heiß und Sonne, wo wir uns so oft dieses Jahr unter wolkenverhängenem Himmel begnügt haben, auch wenn das Wasser echt schon was britzelfrisch war.
Und beim Boote aufpumpen (immer eine unwürdige Situation; ich habe ja eigentlich sogar eine elektrische Pumpe im Kofferraum, was ich aber keinem verrate, weil irgendwie geht das gegen die Boating-Ehre, vor die Freude haben die Götter dne Schweiß gesetzt oder so), jedenfalls beim Boote aufpumpen an der Straßenecke, kurz nachdem uns die ohne erkennbaren Grund rotbehelmte Frau fragte, wohin denn die Reise geht, ob bis nach Panama, da liefen hübsche nackte Füße an mir vorbei, und beim Hochgucken hing auch ein paradiesischer junger blonder Jungenskörper dran, in frisch gebügelten weißen Boxershorts, Zehlendorf eben, ansonsten nackt. So eine Schönheit, die es sonst nur in amerikanischen Serien zu sehen gibt, aber nicht in 3D.
Also so richtig ein Anblick für uns beide alten Säcke, pardon, mich alten Sack und den Glam, und dahinter ein hysterisch gackerndes Mädel, der Junge hatte wohl eine Wette verloren und mußte so rumlaufen, und wir waren beim Kopf-Foto-Machen sowas von ertappt. Gottseidank ist mein Reflex, wenn mir was sehr sehr peinlich ist, ein furchtbarer Lachkrampf, der Glam behielt eh seine Countenance (wurde aber auhc ziemlich rot). Er sieht ja auch öfter halbnackte junge Menschen als ich.
Und so war es dann ein glorioser letzter Sommertag auf dem Wasser, mit freundlich grüßenden Schwimmern in Glams liebster Optik (langes blondes Haar und schönstes Lächeln), wenn auch ohne unsere üblichen liebsten Seebegleitungen, die dieses Jahr sowieso komplett geloost haben, denn sie haben sich nicht einmal angemeldet. Mit Ausnahme der wunderbaren Hotel Mama natürlich, aber ansonsten: their loss, zu spät. Ich hatte aber auch nicht einmal das Bedürfnis, andere zu ihrem Glück zu überreden.
Auf dem Rückweg mit offenem Verdeck schon die ersten Regentropfen, was aber keinen davon abhielt, dem Shuffle-Modus blind zu vertrauen und laut mitzusingen, unter andem bei Kate Bushs The Big Sky (Meteorolical Mix), sogar an der Ampel stehend. Wat mutt, mutt.
Und kaum zuhause die Tür zugemacht, beginnt es, das große formidable Gewitter, zwei Stunden Lightshow und Percussion vom Feinsten, rumdum, ich mit Logenplatz auf der Terrasse, den besten Blick auf horizontumfassende Blitze, auch wenn es sogar mir irgendwann zu brenzlig wurde beim Gedanken, von einem Blitz getroffen zu werden.
Warum eigentlich, nach so einen perfekten Tag?

Dienstag, 30. August 2011

Wie ein neues Geschwister

Die ersten beiden Folgen hab ich noch an meinem Verstand gezweifelt, denn es kann durchaus sein, daß ich nen Film oder ne Serie eine halbe Stunde gucke, nur um dann festzustellen, daß ich das schon mal gesehen habe.

Aber gestern, angeregt durch die Nachricht von 3 neuen Xmas-Specials, habe ich nochmal die Absolutely Fabulous-Box rausgekramt, und stellensesichmavor, da war noch eine ganze fünfte Staffel, die ich noch NIE gesehen hab und von deren Existenz ich gar nichts wußte.
Wie blöd kann man denn sein, und wie toll ist das denn!?
Lucky Me!

Sonntag, 26. Juni 2011

Could we be Heroes?

Schaue grade die letzte Staffel Heroes, recht lustlos, die Dramturgie der Serie ist eh seit ewig daneben, da werden ständig mühsam aufgebaute Allianzen im Sekundenbruchteil gekippt, so daß es keinen Sinn macht, der Handlung zu folgen, die Drehbuchautoren drehen es eh gleich wieder andersrum. Außerdem hat die Serie kein Ende, keine Closure, denn nach der vierten Staffel wurde sie sang- und klanglos abgedägt.
Und doch, einige Charaktere hängen einem nach, Noah Bennett, Sylar, Nikia Sanders, der schöne Inder, der in der dritten Staffel diese schöne Szene hat, die aussieht, als ob er von der größten Bukkake-Party ever kommt, und noch ein paar.
Wirklich interessant war aber immer der Aspekt der Superkräfte: Normale Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, die sich erst mal mit dem Anderssein und der eigenen Macht zurecht finden müssen.
Das erinnert mich an mich als Kind, da war ich auch überzeugt, Superkräfte zu haben (hab ich neute auch noch manchmal, obwohl ich es besser wissen müßte.)
Und so verbringe ich die mäßig interessante Serie hauptsächlich damit, zu überlegen, welche Superkräfte ich denn am liebsten mein eigen nennen würde:
Selbstregenerierend zu sein wie dieses kleine orangene Mädchen? Nee, das ist lahm, und was hat man davon, daß andere einen zerstückeln können, und dann alles wieder nachwächst, aber selber komplett wehrlos zu sein?
Fliegen können, das ist schon was. Aber was ist dann mit meiner Höhenangst?
Herr über Zeit und Raum zu sein?
Empath werden, das heißt, jeweils die Superkraft des Gegenüber absorbieren zu können? Da würde ich mich immer ärgern, eine bessere abgeben zu müssen.
Die Gedanken des Gegenüber manipulieren zu können? Das schon eher...
Oder doch wie Sylar sie allesamt sammeln zu können?
Ach, ich kann mich nicht entscheiden...
Was wäre denn ihre Superkraft, wenn sie sich das aussuchen könnten?

PS: Und dann gabs noch Mulitplying Man, auch toll - jetzt nicht so für mich selber, aber, sagen wir mal, als Date - das wär schon aufregend...

Sonntag, 19. Juni 2011

Sechs

Hätte ich im Herbst 2004 was anderes gemacht als weiß ich nicht mehr, dann wäre vielleicht heute vor sechs Jahren was anderes passiert, als daß ich dieses kleine Schmutzblog in die Welt gesetzt hätte.

Dann hätte ich jetzt einen kleinen Jungen oder ein kleines Mädchen, das nach den Sommerferien eingeschult würde. Wahnsinn, oder?

Mittwoch, 27. April 2011

When the Hurlyburly's Done

"Lucky," fragt die Modeste ganz interessiert, "nun haben wir uns ganz lange nicht gesehen, wie gehts, was hast du erlebt?"
Im Üblichen bekomme ich bei solchen Fragen eine nicht kleine Panik, denn mir geht es meist nicht, dieser Tage, erlebt habe ich nichts, was erzählenswert wäre, kein großes Glück und keine Katastrophen, ich segel mich halt so dadurch. Freue mich, daß Frühling ist und der Winter wieder mal überlebt.
Diesmal aber breitet sich ein gewisses Wohlgefühl statt Scham aus, als ich sage "Nichts, meine Liebe, ich habe rein gar nichts zu berichten."
(Sie als Leser habens ja auch schon längst gemerkt.)

Aber dann gestern das Gewitter, oder besser: die Gewitter, rundum, 360°, wie Hexenkegeln liegt es über der Stadt und dröhnt und blitzt, der Regen prasselt wie Weltuntergang, dann wieder nur ein leiseres Grummeln, bis der nächste Blitz alles wieder von vorne losrüttelt.
Berlin im Licht! (Da kann dieses kitschige "Festival of Light" aber dermaßen kacken gehen...!)
Auf dem Weg nach Hause, bis in den Kern wachgeruckelt, in der schwer feuchten Luft und im zarten warmen Regen, möchte ich mir das nasse Hemd vom Leib reißen, um all das da aufzunehmen, eins zu werden, wie damals an dem Sommerabend, als ich den H. kennenlernte.
Aber ach, alles was die Leute auf der Schlesischen, die mich so schon seltsam genug anguckten, wie sie sich unter den Markisen durchdrückten, gesehen hätten, wäre ein dicklicher mittelalter Mann mit irrem Blick mit leichter Schieflage aufgrund Hexenschusses auf dem Weg nach Hause von der Abeit gewesen.

Samstag, 16. April 2011

Landpartie

So, die Herrschaften, ich mach mich jetzt mal auf aufs Land, ein kurzes Wochenende in der Schorfheide (ja, die heißt wirklich so)
Und das nicht in Verbindung mit dem letzten Beitrag, von wegen Frauenknappheit im Berliner Umland und Versuch macht kluch, nein nein, ich fahre auf einen kleinen Bauernhof, wo es Ziegen, Lämmer, Gänse, Hühner, alternde Transvestiten und viele andere Tierchen und Freunde und Bekannte gibt.
Ihnen auch ein frühlingshaftes Wochenende, wahlweise mit oder ohne Tiere oder alternde Transvestiten!

Dienstag, 1. März 2011

Abgesehen davon

ist heute aber ein ausgesprochen Gutter Tag...
YEAH!
(Davon abgesehen ist da einer abgetreten mit der Begründung, der öffentliche Druck auf ihn sei zu groß, als daß er seiner Aufgabe nachgehen könnte. Also die Presse ist schuld daran, und das hat er nicht durch seinen gefakten Doktor und Lebenslauf und den Umgang damit selbst zu verantworten. Tsktsktsk.)

Freitag, 11. Februar 2011

Schon fett

Ich muß ab und zu mal öfter durch die Stadt fahren. Am Schreibtisch vergißt sich so leicht, was ich da so für ein Imperium habe...

Dienstag, 8. Februar 2011

Pscht!

Hören Sie das leise Knispern unter den grauen toten Blättern? Das zarte Raunen unter den Hundehaufen?
Das sind die Schneeglöckchen und die Kroketten, die sich rüsten.
Haben Sie die Stürme und den Weltuntergangsregen am Wochenende mitbekommen? Das sind die Frühlingsgöttinnen, die der alten grauen Winterhexe gehörig in den Arsch treten und dafür sorgen, daß der Himmel wieder hoch und breit und blau wird.
Sehen sie die blassen Gestalten, dick und dunkel wintermuffschweißvermummt, die leicht schwitzend vom plötzlichen Sonnenschein geblendet umherstolpern? Es sind die Überlebenden des Berliner Winters.

Er kommt, er kommt - der Frühling!
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So viel Rauch, so wenig Feuer?

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marco (Gast) - 2014/08/17 11:11
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Sepp (Gast) - 2013/12/13 15:12
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luckystrike - 2013/03/23 21:30
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Naja, wie alle halt ich diese weiße kalte Hölle nicht...
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arboretum - 2013/03/23 19:21
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Klar gehts besser. Aber ein bissel Trauer für Mogli...
luckystrike - 2013/03/22 20:54
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Treue Seele. Ich hoffe, es geht Ihnen wieder besser.
arboretum - 2013/03/20 18:16
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Es ist schon etwas unglaublich, besonders wenn man...
luckystrike - 2013/03/17 18:04

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