gutes tun

Dienstag, 19. Dezember 2006

aufgewärmtes

Nö, heute gibts hier nix Frisches, Aufgewärmtes ist ja manchmal auch lecker, auch wenn es in diesem Fall Last Season ist. Mein Last Year's Kisses-Böppel freut mich nämlich manchmal sehr, wenn ich alte 'Perlen wiederentdecke.
Seltsamerweise scheinen mich die Herren der blauen Welt just um diese Jahreszeit am interessantesten zu finden (Kunststück, muß ich ja jetzt nicht in Badehose rumlaufen), wie im letzten Jahr die sehr anregende Einladung zum Monopoly. Unnötig zu sagen, ist daraus nichts geworden, hatte betreffender Herr nicht den Arsch in der Hose, mich persönlich zu treffen, nicht zuletzt auch, weil er es wohl nicht geschafft hatte, wenigstens Jahrtausendaktuelle Bilder von sich einzustellen. Letzteres wäre mir ja wurscht gewesen, ich seh ja auch nicht mehr aus wie im letzten Jahrtausend. Aber bitte, wer nicht will, der hat schon und bist du zu stark, sind sie zu schwach.
Auch in dieser Adventszeit häufen sich die Anfragen, und mal sehen was aus dem ein oder anderen Date wird, was ich für 2007 schon mal angedacht habe.
Schließlich wird ja extra für mich zur Zeit in Italien ein Bett angefertigt, so haben es jedenfalls meine Möbeldealer mir ausgemalt, und ich habe mir vorgenommen, es nicht so verwahrlosen zu lassen wie das letzte.
Einer der Herren verfügt auch über alles an Bildern ins einem Userprofil, die so gar nicht gehen: Chaps-Pics, Katzenfotos, Gattenfotos, und ein Sling ist auch dabei. Worbüber ich sehr lachen mußte, was den Herrn etwas irritiert hat. Aber zumindest ein Sling kann ja sehr kommod sein. What the heck!
Note to self: Flaunt it while you still got it
P.S.: Zweifelhafte Ehre: Dies bescheidene Blog erscheint unter den ersten 10 Ergebnissen, wenn man nach 'Ficken leicht gemacht' guggelt. Ich fühle mich mißverstanden. Ich bin doch so kompliziert!

Montag, 18. Dezember 2006

weltschmerzhelden im doppelpack

Das wichtigste gleich vorweg: das Placebo-Konzert war lustiger, denn da gabs wunderschöne heiße Schnittchen. Mit doppeltem Dekollete-Trick, aber ich weiß nicht, ob ich solche Fotos hier einstellen darf....
Professionell vorbereitet und vorgeheizt mit einem halben Liter Absolut-Raspberry durch drei (zum ersten Mal war ich meinem gewaltigen Schnupfen dankbar) hatten wir relativ schnell recht nah an die Bühne gefunden und waren so gleich verpflichtet, mitzurocken und zu pogen. Nein, nicht Pogo wie früher, denn Placebo hat ein (wahrscheinlich Kunstgeschichte oder was mit Medien) studiertes Publikum, die sich immer entschuldigten, wenn sie einen anrempelten. Größtenteils attraktiv auch noch dazu. Und wenn jemand die Digitalkamera runterfiel, hörten alle auf zu tanzen und halfen suchen. Das war aber auch besser so, schließlich hatte die Rockschnitte 7-cm-Stilettos an und ich bin ein alter Sack nicht mehr der jüngste, wie ich am nächsten Tag feststellen mußte, als ich mich vor Muskelkater kaum mehr aufs oder vom Sofa runter hieven konnte.
Also, Placebo & Morrissey an einem Wochenende, ein Tag Pause dazwischen. Der Soundtrack zum Weltschmerz, zur Wut, zum Unglücklichsein, und dann so geballt. Emo-Rock und Selbstmitleids-Crooning für die 80er-Sozialisierten. Das ist schon ne Ladung.
Erstaunlich war das Placebo-Konzert ganz einfach ein supergutes Rockkonzert, die Jungs haben die Halle in Atem gehalten, fast gar nichts zwischendurch geredet und einfach gute Musik gemacht. Das Schnittchen hat genauere Beobachtungen zur Gitarrenarbeit, ich hatte je eher Brian Molko im Auge, und der war ganz anders als ich es mir vorgestellt hatte, einfach geradeaus, gut bei Stimme und Gitarre. Ein bissel mehr Glam wär schon schöner gewesen, aber meckern kann man nicht wirklich. Schöne Videoprojektionen gabs übrigens auch.

Und dann Morrissey. Es kann ja immer auch peinlich sein, wenn man jemand gegenübertritt, den man sehr verehrt hat, und der einen wertvolle Jugendjahre gekostet hat, in denen man sich auch ganz einfach toll hätte amüsieren können. So wie ich, ungefahr 3 Jahre zu spät, einmal The Cure live gesehen habe und vor Lachen fast gestorben bin, als ich Robert Smith das erste Mal in echt gesehen habe. Und dafür gerechterweise ordentlich Dresche von den Fans bekommen habe. Morrissey habe ich vor ca. 12 Jahren schon einmal live gesehen, und war sehr erstaunt, daß da kein spacker weicheiiger Jammerlappen auf die Bühne kam, sondern ein großer selbstbewußter Mann mit einer außerordentlich kraftvollen und extrem bösartigen Ausstrahlung, so bösartig, daß ich erstmal weiter nach hinten wechselte. Vorsichtshalber.
Heute und ganz vorne habe ich gesehen, daß das Alter ihm gut bekommt. Auf der Bühne war ein gut aussehender Mittvierziger, bei bester Laune, bei bester Stimme, mit einem kompletten Leben an Bord. Sogar die eher langweiligen Songs seiner letzten beiden Platten wurden durch die großartige Band und seinen Gesang sehr lebendig. Ok, jemand sollte ihm sagen, daß er auf untaillierte Hemden umsteigen soll. Aber wer bin ich, das mußte ich ja auch erstmal begreifen.
Ansonsten hat er das ganz gut getroffen, als er sang 'It's the same old S.O.S.' Wenn er noch ein bissel die Kurve kriegt mit Jammern, dann gehe ich auch in 20 Jahren gerne zum Morrissey-Konzert, dem Frank Sinatra derer, die ihre verstörte Jugend in den 80ern verbracht haben.
Das Publikum übrigens bestand zum guten Teil ganz unerstaunlich aus offensichtlichen Singles, weswegen es auch mir nichts ausmachte dort alleine hinzugehen, und ein paar Pärchen, bei denen die Frau immer mal sorgenvoll den Gatten prüfend anschaute. Und Schwulen in Lederjacken und weißen Rollkragenpullis, die weder klatschten, noch sich bewegten oder gar schwitzten, die aber einen Kopf größer immer vor mir standen und das ganze auf Handy aufnahmen, wohl, damit sie es nachher bei youtube einstellen können. Und alles Anrempeln half nix, die waren unerschütterbar. Ist ja auch viel besser sich das hinterher mal ganz in Ruhe anzuschauen.

Zum Schluß sang the MOZ auch noch in Variation 'Please, please, let me get WHO I want this time. The times, they are a-changing. Und nächstes Jahr möchte ich nichts traurigeres mehr hören als 'Oops, I did it again'. Gerne auch von Placebo und/oder Morrissey.

Samstag, 9. Dezember 2006

it's the friends

that you can call at four o'clock in the night that matter, said Marlene.
It's the friends who can keep you up til six thirty in the morning that matter even more, says Lucky.

Mittwoch, 15. November 2006

last night a cabbie saved my life

Gestern: zum ersten Mal seit Wochen/Monaten vor halb zwölf Feierabend gehabt (incl. Wochenende). Und zwar um zwanzig nach neun. Außerdem ist die zweite Staffel 'Desperate Housewives' gestern angekommen.
Endlich, endlich mal wieder ein Feierabend, und nicht nur ein Reste-Sofa-Liegen. Beschlossen, mir mein Lieblings-Soulfood dazu zu gönnen, einen Riesenberg selbstgemachtes Kartoffelpüree mit weichgekochten Eiern (das ißt man dann bis Oberkante Unterlippe). Und ne Flasche lecker Cabernet Sauvignon ist auch noch da. Und nen schönen Mirabellenschnaps zum Anlösen des Kloßes im Magen.
Es hat wohl so vor Vorfreude im Gesicht geleuchtet, daß die Leute in der U-Bahn mich schon seltsam gemustert haben. Dachten wohl, ich hätte ne neue noch geheime Sorte Johanniskraut.
Dann, vor der Haustür: Kein schlüssel, im Büro liegengelassen! Mist!
So blieb mir nichts anderes übrig als mir ein Taxi ins Büro und wieder zurück zu nehmen, um wenigstens ein bißchen Feierabend zu retten.
Der Taxifahrer hatte ein Einsehen, als ich 'ich bin so eine blöde Sau'-schreiend einstieg, daß er mich mit Tempo 80-90 und wie bei einer echten Verfolgungsjagd spurwechelnd und gasgebend durch die Stadt und wieder zurück transportierte, ein wahrer Schatz!
God bless the Taxifahrers!

Donnerstag, 9. November 2006

überlebenswille

Habe grade zum ersten Mal seit 5 oder 6 Wochen meinen Binnen-Urwald gegossen. Das letzte Mal, als das passiert war, stand noch die Terrassentür auf und es war fast noch Sommer. Manche sahen zwar schon etwas verzweifelt aus und etwas blaß um die Blattränder, aber gestorben ist keiner.

Ich weiß sowas sehr zu schätzen, daß Lebensgefährten in harten Zeiten auch mal den Arsch zusammenkneifen und eigene Bedürfnisse zurückstellen können.

'Wer in der Pause rausgeht
wird nie wissen wie es ausgeht'
(Michael von der Heide)

note to self:
Keine Haustiere anschaffen. Meerschweinchen halten nicht so lange durch, glaube ich. Ohne gießen, meine ich.

Donnerstag, 2. November 2006

endlich 500!

Heute bin ich 500 geworden. Nein nicht Beine, das würde ich mir niemals anmuten, sondern Tage am und im Blog.

Und dann erscheint heute irgendwann bei Mindestens Haltbar mein Text zum Thema Nachtleben - eine schwere Geburt wars, mangels aktueller (wirklich hier erzählbarer) Nachtleben-Erlebnisse, und ich habe lange meinen alten Stahlhelm nach erzählbaren Veteranenerlebnissen und Durchschußlöchern durchkramt, bis sich diese kleine Hommage an die gesammelten Geburtstagsparties im Mansion des Wonderful and Amazing Mr. Glamourdick am Ende doch ganz von selbst erzählt hat.
Nur ein bissel schlechtes Gewissen hab ich auch, kommt der bildschöne Herr Horizont doch auch vor, und mein Kommentar zu seinem Musikgeschmack ist vielleicht etwas böse, wo er mir doch gestern noch so ein nettes Musikgeschenk gemacht hat... Aber zumindest dafür, daß er seinen Blog so vernachlässigt, wo er doch so wunderbar schreiben kann, hat er's verdient.
Also wer mag lese nach von unsinkbaren Schiffen nah am Abgrund bei
mindestens haltbar - magazin für meinungen

Edit: scheinen noch nicht ganz fertig geworden zu sein - einfach die tage dort mal wieder nachsehen.

Samstag, 21. Oktober 2006

chopin

Ich weiß ja nicht, ob sich das hier immer so mitteilt, aber ich bin ja ein gebildeter Mensch, der die Kultur liebt.
Zum Beispiel ist mein Lieblingsvodka ja Chopin, ein polnischer Wodka, den man hier kaum kriegt, und den mir die wunderbare Natalie deshalb regelmäßig aus Polen importieren läßt, in der schicken Geschenkpackung, komplett mit einem Trinkbesteck von zwei Gläsern, Flasche wie Gläser mit einem schicken Hologramm mit dem Antlitz des Komponisten versehen.
Also hochkulturell, das Trinken dann.
Außerdem schmeckt er wirklich so lecker, daß ich ihn gar nicht kühlen mag, so ein wunderbares Aroma hat er, im Gegensatz zu manch anderen Wodkas, die man wirklich nur mit -10 Grad ertragen kann.
Also wenn ihr mal ne Flasche Chopin zwischen die Finger kriegt, mitnehmen! Nur nicht, wenns bei mir zuhause ist!

Freitag, 20. Oktober 2006

geschenke

Madame Modestes Wunsch war es und natürlich wurde der sogleich geflissentlich erfüllt.
Ich nicht blöd, habs ihr gleich abgebettelt, und nun hab ichs auch: ein süßes Gadget, über das man die Blogeintrage von vor einem Jahr direkt aufrufen kann - manchmal schön, manchmal seltsam, was einen letztes Jahr um diese Zeit umgetrieben hat...
Meins hab ich jedenfalls rechts als Last Year's Kisses eingestellt, und prompt hat es mir diese Perle von Liedgut ausgebuddelt, die damals zu Unrecht wenig Beachtung fand, wie ich meine.
Zu haben bei Herrn Heimchen, der so freundlich war. Merci! Schöne Idee!

taxi taxi

Mit meinen letzten beiden Taxifahrern hatte ich olfaktorisch weniger Glück als mit meinem Taxi zwischen den Welten.
Irgend jemand sollte auch den älteren Männern verraten, daß ein Deostift am besten dann wirkt, wenn auch drunter frisch gewaschen ist. Nicht einfach drüber schmieren! Es ist jetzt draußen zu kalt, um mit offenen Fenstern zu fahren!
Dafür kann man den anderen Taxitext jetzt auch in der neuen Ausgabe von Mindestens haltbar nachlesen.
Und für die nächste Ausgabe soll ich einen Beitrag zum Thema Nachtleben beisteuern. Mal sehen, was mir da aus meinem reichhaltigen, wenn auch etwas verblichenen Erfahrungsschatz noch aus meinem Resthirn entgegenpurzelt. Kann ja schlecht darüber schreiben, wie ich letzten Samstag von mittags um zwölf bis morgens um sieben konsequent auf dem Sofa sitzen gebleiben bin?

Freitag, 13. Oktober 2006

birthday marathon

Es ist wieder soweit, 2x im Jahr gibt es bei mir eine Strecke Geburtstage hintereinander. Der eine Marathon ist Ende Mai/Anfang Juni, der andere ist jetzt im Oktober bis Anfang November. Wie bei Katzen, eine Runde Frühlingskätzchen und eine Herbstkätzchen.
Fast jeden Abend eine Einladung, und man kommt mit Geschenke kaufen erst gar nicht hinterher.
Richtig hart sind allerdings die Einladungen. Was ich nicht kann, ist irgendwo hin gehen, und wenig zu rauchen und zu trinken. Nur weil es die x-te Party die Woche ist.
Das kann ich genauso wenig wie im See schwimmen und dabei nicht nass werden.
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lucky strikes

the sacred and the profane

So viel Rauch, so wenig Feuer?

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Rauchzeichen an:

luckystrike-ätt-wolke7-punkt-net

kiekste, wa?

raupe

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geile bsau
geile bsau
marco (Gast) - 2014/08/17 11:11
Merengue
Ich liebe Tango. Bzw. ich liebe Lateinamerikanische...
Sepp (Gast) - 2013/12/13 15:12
Goodbye Vienna! Hello...
Liebe Herrschaften und Herrschaftinnen, Sie müßten...
luckystrike - 2013/03/23 21:30
Naja, wie alle halt ich...
Naja, wie alle halt ich diese weiße kalte Hölle nicht...
luckystrike - 2013/03/23 19:55
Nein, ich meinte doch,...
Nein, ich meinte doch, seit diesem Posting wieder etwas...
arboretum - 2013/03/23 19:21
Klar gehts besser. Aber...
Klar gehts besser. Aber ein bissel Trauer für Mogli...
luckystrike - 2013/03/22 20:54
Treue Seele. Ich hoffe,...
Treue Seele. Ich hoffe, es geht Ihnen wieder besser.
arboretum - 2013/03/20 18:16
Tränen für Mogli
Es ist schon etwas unglaublich, besonders wenn man...
luckystrike - 2013/03/17 18:04

last year's kisses

Es lebt

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