gutes tun

Donnerstag, 27. Januar 2011

Etwas Warmes braucht der Mensch

und damit meine ich jetzt nicht etwa Schwule für alle, sondern möchte bloß auf Taschenofen hinweisen, ist vom letzten Jahr, wärmt aber immer noch! Gegen das Vergessen, und garantiert das Gegenteil von erfrischend.

Donnerstag, 20. Januar 2011

Kleine Strand-Schneekugel

Na gut, die Sonne zeigt sich am äußersten westlichen Zipfel der Bananenplantage, dann geh ich doch mal hoch, gleich erreicht sie auch die Terrasse.
Frau Koma hat schon den ersten Pott Kaffee aufgesetzt, ein verstrubbeltes "Guten Morgen", und raus mit The Hunger Games in die noch wirklich frische Luft, erster Kaffee und natürlich erste Zichten.
Frau Koma kriegt immer schneller Hunger als ich und macht sich bald daran, Bacon zu braten, Spiegeleier, der Frühstückstisch wird gedeckt, Melone wird aufgeschnitten und es wird ausgiebig gefrühstückt, in der Sonne, die fast schon zu sehr wärmt. Das Meer ist von blaugrau auf tiefblau gewechselt, und immer wieder hört man die großen Wellen an die Steilküste bollern.
Nach dem Frühstück muß man sich erstmal ausruhen, also raus die Liegen und die Bücher und ein, zwei therapeutische Sekt. Für en Kreislauf versteht sich.
Sonnencreme braucht man fast keine, die Luft ist voller kleiner Salzwassertropfen, die man auch auf dem Lippen schmeckt.
Ab und an ins Internet geguckt, die Klickzahlen auf unseren Blogs überschlagen sich, was erwarten die wohl, wir schreiben doch gar nichts, haben die kein eigenes Leben?
Stunden später kommt eine gewisse Unruhe auf, obwohl, Unruhe ist dafür das falsche Wort. Wir sollten wirklich mal an den Strand. Also runter durch die Finca, zu dem schmalen Pfad, der unter Tamarisken oder neben freiem Fall zu dem kleinen Strand wo die großen Wellen eine wilde Gischt entfachen, wie sie aufeinanderknallen. Jede Welle scheint gewaltiger als die vorige, wie sie sich petrolfarben überschlagen, und dann in reinstem Türkis mit viel weißem Schaum auslaufen. Schwimmen kann man hier nicht, wäre auch eh zu viel Betätigung, aber man kann sich in den Schaum und die Gischt stellen und die Wellen mit sich spielen lassen.
Oder man setzt sich in den schwarzen Sand und beobachtet die anderen bei dem Spiel, schöne braune junge Körper oder auch viele alte greise, und wenn man Glück hat, kommt auch der ein oder andere Surfer mit Brett, um mit den Wellen zu spielen. Das kann man dann stundenlang betrachten, wie eine Lavalampe, der nächste Höhepunkt immer nur eine Sekunde entfernt. Abgesehen davon, daß so ein richtiger Neopremanzug jeden Körper gut formt, und wenn man Glück hat, sehen sie auch beim Ausziehen gut aus. (Frau Koma an einem Strand mit neoprenbekleideten Männenr müssen Sie sich in etwa so vorstellen wie ein hungriges Kätzchen vor der Auslage eines gut sortierten Metzgers.)
Irgendwann verschwindet die Sonne hinter der Steilwand, und es wird Zeit, sich um Abendessen zu kümmern, danach wird Dschungelcamp geschaut und wir wetteifern miteinander, wer die blödere Sarah geben kann, dann ist es schon wieder Zeit fürs Bettchen, denn morgen ist wieder so ein schwerer harter ereignisreicher Tag wie heute.

Dienstag, 18. Januar 2011

Nichts was wir tun können

außer uns auszuruhn.
(Wir sind Helden) (Wir auch)


Puh, das war knapp, um ein Haar Kittys Morgenmedikation verpaßt - ein Sekt allerhöchstens eine Stunde nach dem Frühstück, sonst weiß man nicht was passiert, wo ja außerdem noch Vollmond ist.

Außer der Landschaft, wenn es denn welche gibt, und dem Klima ist ja nichts reizvolles hier. Ok, es gibt Santa Cruz, die Hauptstadt hier, da könnte man hinfahren, aber Stadt haben wir ja ab morgen/übermorgen wieder im Übermaß.

Inselrundfahrt links- und rechtsrum, Berge, Täler, alles sehr eindrucksvoll, aber wenn man sich hier sagen wir 14 Tage von Restaurants ernähren müßte, würde ich spätestens nach acht Tagen in irgendeiner Restaurantküche Amok laufen. Es gibt alles, was eine Nachkriegsgeneration aus England und Deutschland als "feines Essen" bezeichnen würde, also Fleisch aller Sorten mit Pfeffersauce, oder Überbackenes mit Käse, oder alles wo man Shrimps oder Prawns auch noch drauflegen kann. 12 Standardgerichte auf allen allen Karten, plus ein "Original Kanarisches" Gericht, mit Fisch, Pellkartoffeln und zwei Soßen, wo es aber reicht, wenn man das einmal ißt, des Lokalkolorits zuliebe. Die gesamte Gastronomie sollte über eine der vielen Steilküsten entsorgt werden.

Also ist alles,was man wirklich braucht, ein okayes Appartment mit wirklich großer Terrasse zum Meer mitten in einer Finca, einen Supermarkt in der Nähe, und Frau Koma, die man mit Gewalt aus der Küche entfernen müßte. Nicht, daß ich nicht gerne kochen würde, aber noch lieber lasse ich mich bekochen, morgens und abends, wenn es sein muß.

Ich bin ziemlich sicher, daß Frau Koma in den nächsten Wochen auf gar keinen Fall Musik hören wird, zu der eine Frau singt oder kreischt, aber sie wird wohl gewußt haben, worauf sie sich eingelassen hat, und zur Not hat sie Medikamente.

Übrigens eine spannende Mischung, mit Frau Koma in Urlaub (alles wunderschön), und dann abends dazu Dschungelcamp gucken, und tagsüber und nachts The Hunger Games fertig lesen ;-)
Wir halten uns nicht nur im Vergleich wirklich gut, und ich glaube ich bin sowas wie ihr Baldrian.

Sonntag, 16. Januar 2011

Easy does it

Frau Koma ist einfach - man gibt ihr nach dem Frühstück ein Glas Sekt und schon wirft sie sich auf die Sonnenliege wie Rainer L. für eine Dschungelprüfung. Keiner kommt zu Schaden.

Samstag, 1. Januar 2011

Lucky's Eleven

Heute nachmittag fast erfroren, und das in meiner eigenen Wohnung - und dabei ist es sowieso hoffnungslos zu glauben, man bekäme eine ausgewiesene Raucherwohnung einigermaßen rauchgestanksfrei für den Besuch einer gestandenen 2jährigen jungen Dame.
Der Dame wars dann aber auch einigermaßen egal, und wir samt Anhang hatten einen schönen Nachmittag - es gibt doch fast nichts Schöneres als (kleine) Kinder.

Der Silvesterabend ebenfalls gelungen, ein Experiment, das erste Mal gewollt allein.
Und schön nach 12 die Rocky Horror Picture Show geschaut und alle, ja alle Rollen mitgesungen - was braucht man Böller, um böse Geister zu vertreiben?

In diesem Sinne, liebe Herrschaften, ein wunder-volles neues Jahr Ihnen allen da draußen - Don't dream it, be it!
(und ich bleibe, mit Verlaub, bis Montag mittag noch hier drin)

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Von wegen nicht vorbereitet!

Wichtigen Termin gehabt.
Gut, daß ich heute morgen in weiser Voraussicht die Unterhose mit dem Superman-Motiv angezogen hab, vorsichtshalber.

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Ich war auch Helden

...und weil der Glammie es schon auf den Punkt gebracht hat, brauch ich nicht noch mal ran!

Dienstag, 19. Oktober 2010

Herr Lucky kauft sich ein, zwei Hosen und geht nicht essen

Ich hasse einkaufen - das verbindet mich mit 90% der Männer aber nur mit 10% der Schwulen. Rechnen sie es sich selbst aus, ich weiß auch nicht, was das bedeutet.

Jedenfalls, wenn man dann auch noch ausgerechnet neue Jeans braucht, ist das schrecklicher Einkauf hoch zehn, wie soll man denn um Himmelswillen aus Tausenden mehr oder weniger blauer Stapel herausfinden, welche Hose wie sitzt, wenn man nicht die ganzen Bezeichnungen studiert hat? Und ein wenig rest-eitel bin ich dann ja auch noch. Mein Problem, ich weiß.

Genau dafür hat Gott die Verkäuferinnen im W*hrl in den P*tsdamer Platz Ark*den geschaffen. Eine eigene Rasse Menschen, burschikos, mit gnadenlosem Blick und ebenso gnadenloser Offenheit. Wer braucht schon Feingefühl, wenn man in 5 Minuten verarztet werden kann, wie es sonst nur das Hühnerfließband bei Wiesenhof tut?

Meine Verkäuferdomina am Samstag, Ende 40, Vokuhila, muß mich eine Weile beobachtet haben, wie ich hilflos um die Regale strich, und stellte mich entschlossen:
"Nee, Herz, det wird nüscht. Ick finds ja ooch schlimm, aber wir haben nur janz schmale Schnitte, wat anders jibts heut jar nich mehr"
"Ja, nun, was soll ich denn machen, meine Fußballerbeine passen nun mal nicht in Zigarettenhosen, und meinen dicken runden Hintern find ich auch ganz schön so, und trotzdem brauche ich neue Hosen!" (Irgendein fieser Geist hatte mich verleitet, das viel zu enge, dafür schön apfelgrüne T-Shirt unter das schwarze Kapuzenshirt anzuziehen, ein schöner Effekt, wenn man in den überhitzten Geschäften dann ungeplant das Kapuzensirt offen tragen muss.)
"Nee, also sowat wie die G-Star, die du da an hast, det jibts schon seit Jahren nicht mehr. Aber mach dir ma nich ins Hemd, wir beeden Hübschen schaffen det schon!" (Die G-Star hat über die Jahre so etwas wie natürliche Air-Conditioning zwischen den Beinen bekommen.)
"Jehste schomma in die Kabine, ick bring dir wat! Det wär ja noch schöner!"
Und das tat sie, ungeachtet ob ich nackt war oder mit den Hosen rang, riß sie den Vorhang auf und versorgte mich dermaßen, daß ich binnen 5 Minuten zwei schicke, gut sitzende Hosen hatte. Na gut, die eine, die ich unbedingt haben wollte, mußte ich 2 Größen über meiner üblichen nehmen, aber: "Wennickmir det so ansehe, hättick nich jedacht, aber det streckt dich, det is doch ooch wat! Und der Hintern!" (Leichter Klaps auf denselben)
Etwas schwindelig und naßgeschwitzt vom Tempo, Anprobieren und auch von der klaren Analyse meiner Körper- und Hosensitutation kann ich nur murmeln "Wow, 2 Hosen geschossen in 5 Minuten, das war nicht schlecht"
"Haick dir doch jesacht, wir zwee Hübschen schaffen det, siehstema!" Haut mir euphorisch mit dem Handrücken auf die apfelgrüne Plautze. "Na, sind wir beeden klasse, oder watt!?"
Auch nach dem Zahlen seh ich sie noch dreimal, wie sie mir aus der Ferne verschwörerisch zuzwinkert und den Daumen in die Höhe streckt.

Hab ich schon erwähnt, daß ich Einkaufen hasse?

Freitag, 15. Oktober 2010

Billig Spaß für unterwegs

Ist Ihnen langweilig? Der Tag grau, die Woche unerträglich?
Dann probieren Sie doch mal folgenden alten Kinderstreich:
An der Ampel oder wo sonst auch immer sie einem entgegenkommenden Auto nahe kommen, winken Sie ganz wild und freudestrahlend und dringlich dem wildfremden Gegenüber entgegen!
Die dummen Gesichter, wenn sie überlegen, wer das wohl gewesen sein könnte, sind unbezahlbar.

Samstag, 9. Oktober 2010

Konsequent, eigentlich

Wenn man sich also, sagen wir, rund 15 Jahre vor dem Zahnarzt drückt, weil man zum einen eine Riesenangst hat (mein Kinder-Zahnarzt war ein Metzger und ich hatte unglaublich schlechte Zähne, die teilweise schon faul waren, als sie rauskamen, wohl genetisch) und zum anderen die letzten 10 Jahre mit dem Aufbau eines kleinen und eines großen Burnout beschäftigt war und sich demzufolge um wenig anderes kümmern konnte, da kommt dann schon einiges zusammen. An Angst, Befürchtungen und schlechtem Gewissen.
So dieses schlechte Kindergewissen, wenn man das tote Kätzchen, das man vielleicht ein wenig zu fest gedrückt hat, ganz hinten im Schrank versteckt, merkt es keiner, und keiner schimpft, so eins.
Außerdem bin ich auch manchmal zu besoffen müde, um abends noch zu putzen, und das nicht nur 1x im Jahr.
Jedenfalls war es eine gute Strategie, mich als Angstpatient zu erkennen zu geben, was bei den metergroßen Schweißflecken unter den Achseln wohl eh nicht nötig gewesen wäre.
Man behandelte mich wie einen 4-Jährigen, was angesichts der Umstände auch konsequent ist, und so ging ich mit gutem Gefühl und leider unverrichteter Dinge wieder nach Hause, mit ein paar weiteren Terminen. Und dem Kompliment, daß ich eine sehr gute Zahnhygiene habe, was, wenn ich heute drüber nachdenke, wohl eher eine ermutigende Lüge war.
Egal, geschämt hab ich mich zwar, aber immerhin - I just swam the English Channel...
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marco (Gast) - 2014/08/17 11:11
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Sepp (Gast) - 2013/12/13 15:12
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luckystrike - 2013/03/23 21:30
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luckystrike - 2013/03/22 20:54
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Treue Seele. Ich hoffe, es geht Ihnen wieder besser.
arboretum - 2013/03/20 18:16
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luckystrike - 2013/03/17 18:04

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